Obwohl ich dachte, dass vor Weihnachten nichts wichtiges mehr passiert, gibt es doch noch ein wenig zu berichten, bevor dann wirklich die besinnliche Zeit anfangen kann. Hier dreht es sich um die Westfalenliga-Vereine aus dem Kreis Iserlohn, den SSV Meschede und weitere.

Schon am Samstag wurde bekannt, dass Ralf Wiegelmann den SSV Meschede schon in der Winterpause verlässt. Er hat sich beim Landesligaverein aus dem Kreis Meschede abgemeldet und wird mit seinem Heimatverein TuS Bödefeld (Kreisliga A Meschede) in Verbindung gebracht. Wiegelmann ist nach Matthias Hennecke, der mit dem Bezirksligisten FC Arpe/Wormbach in Verbindung gebracht wird, und Ümit Pürselim (zum Bezirksligisten BC Eslohe) der dritte Spieler, der den SSV Meschede nach Abschluss der Hinserie verlässt.

Der Arnsberger Fußball-A-Kreisligist SuS Beckum hat einen Nachfolger für Trainer Jan Leonhard, der dem Verein nur noch als Spieler zur Verfügung steht, gefunden. Neuer Coach des SuS Beckum wird Petros Tsamatos. Am morgigen Dienstag wird Tsamatos, langjähriger Coach des A-Ligisten BSV Lendringsen, der Mannschaft vorgestellt.

Am 2. Januar wird Holger Gehrmann, der Trainer von Borussia Dröschede seine Schützlinge wieder zum Training bitten. Und sie können sich auf eine sehr intensive Vorbereitung gefasst machen, denn der Coach hat ehrgeizige Ziele. „Wir wollen in der Rückrunde möglichst noch besser abschneiden als in der Hinrunde. Und die absolute Fitness ist eine Grundvoraussetzung.� Gehrmann ist derzeit gemeinsam mit Manager Martin Schiffer dabei, den Kader umzubauen. Neben dem suspendierten David Kerefidis werden wahrscheinlich noch zwei Spieler die Emst verlassen, die Gehrmanns Erwartungen nicht erfüllt haben.

Und dabei spielen auch Disziplinprobleme eine Rolle. „Das war ein Manko in der Hinrunde, vier Platzverweise sind einfach nicht hinnehmbar.� Den letzten handelte sich Kagan Tabanoglu ein, der noch vor Weihnachten von der Vereinsführung erfährt, wie die Konsequenzen aussehen. Drei potenzielle Neuzugänge haben die Borussen fest an der Angel, und wenn es nach Gehrmann geht, wird noch in diesem Jahr in allen Fällen Vollzug gemeldet.

Dass die Vorbereitung durch Stadt- und Kreismeisterschaften in der Halle unterbrochen wird, ficht den Coach nicht an. „Wir werden beide Turniere ernst nehmen. In der Halle ist das Risiko kalkulierbar, und ich werde mir die acht besten Hallenspieler dafür aussuchen.�

Änderungen im Kader sind auch bei den SF Oestrich-Iserlohn vorgesehen. „Aber nicht in großem Stil,� ergänzt der sportliche Leiter Harald Hövel, dem in einigen Fällen an einem besseren Preis-Leistungsverhältnis gelegen ist. Dass die Mannschaft die Erwartungen nicht erfüllt hat, ist für ihn unstrittig, und deshalb ist auch die Trennung von einzelnen Akteuren nicht ausgeschlossen. „Das ist Sache des Vorstandes,� will sich Trainer Tim Langenbach nicht an Spekulationen beteiligen. Er wählt einen anderenAnsatz. „Es wäre schön, einmal ein paar Monate lang alle Spieler zur Verfügung zu haben. Dann herrscht Leistungsdruck und dann werden die Leistungen auch besser�.

Wenn die Sportfreunde mit 4. Januar wieder loslegen, ist einer nicht mehr dabei: Sven Gehrmann (bisher nur fünf Einsätze) wechselt aus beruflichen Gründen zum Landesligisten Witten-Stockum.

Quelle: DerWesten.de