Grevenbrück. Welch eine Dramatik in den Schlussminuten. Da kassierten die Olper um 16.37 Uhr den vierten Treffer in Grevenbrück und im gleichen Moment kam die Kunde vom zwischenzeitlichen 2:1 für den Hasper SV in Ennepetal.

Sichtlich konstaniert entfuhr es Olpes Trainer Rolf Middeke: "Ich will doch so nicht aufsteigen." Der in unmittelbarer Nähe stehende 2. Vorsitzende Uwe Gebauer klärte schnell auf: "Da kommst Du nicht dran vorbei." Als dann Björn Schneider wenige Sekunden vor Schluss über den Spielstand informiert wurde, entgegnete er keck: "Dann können wir das Spiel weiter locker angehen." Als dann um 16.51 Uhr die Bestätigung des Hasper Erfolges mit 3:2 an der "Habuche" publik wurde, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Dass die Meisterschaft am Ende verdient war, darüber waren sich Spieler und Verantwortliche völlig einig. So meinte Vorsitzender Jörg Hennecke: "Wir haben in den bisherigen 26 Begegnungen 57 Punkte zusammengetragen und 77 Tore erzielt. Da hat man die Meisterschaft dann schon verdient". Bei aller Freude ließ sich Spielführer und Routinier Frank Germann auch einige kritische Bemerkungen entlocken: "Natürlich bin ich überglücklich, dass wir Meister sind. Wir haben uns das redlich verdient. Allerdings darf man eine solche Leistung wie heute nicht abliefern. Bei uns hat fast gar nichts gestimmt. Das war nicht gut". Christian Luke hingegen wirkte nur glücklich: "Es ist einfach toll. Wenn ich an die Jahre denke, in denen wir immer nur Zweiter waren. Nicht zu vergleichen. Jetzt wird gefeiert". Quelle: Westfälische Rundschau (Olpe)