Schützenfest in Hellefeld

Hellefeld bewahrt weiße Heimweste mit einem Schützenfest gegen Türkiyemspor Neheim-Hüsten. Hellefeld ist so gut wie durch. Mit einem 8:0 Kantersieg fertigten die Mannen von Heinz-Udo Neuhaus und Klaus Hermanns den türkischen Vertreter aus Neheim ab. Phasenweise ein Glanzauftritt der Hellefelder, so lange es die Gäste zuließen, denn die schlugen sich im Großen und Ganzen selbst, weil sie sich immer auf unnötige Diskussionen mit dem Schiedsrichter einließen. Zur Aufstellung, in der es ein paar Veränderungen zum Gastspiel beim SV Hüsten 09 gab: Auf eine der beiden Manndeckerpositionen rückte Jean-Pierre Gescher für Daniel Otte und die von Gescher angestammte Position im rechten Mittelfeld übernahm wieder David Frerkes um ordentlich Dampf auf den außen zu produzieren. Ins offensive Mittelfeld, neben Patrick Richter, rückte Stephan Stiefermann der von seiner Verletzung wieder genesen war. Die größte Überraschung gab es allerdings im Sturm, wo Marco Gies neben Josè Teixeira für Tore sorgen sollte. Gesagt getan! Nach gut 10 Minuten war es schon zum ersten mal soweit und Marco Gies verbuchte seinen 1. Treffer des Tages. Nach einem Diagonalpass von Stephan Stiefermann stand Marco Gies völlig frei vor'm Keeper. Der stürmte überhastet aus dem Gehäuse und Marco Gies legte das Leder überlegt an ihm vorbei ins Tor. In der Folgezeit gab es weitere gute Einschussmöglichkeiten für den SV, denn die Gästeabwehr glich einem Hühnerhaufen, doch der SV war vorerst nicht in der Lage den Ball im Kasten unterzubringen. So mussten die Türken ein wenig nachhelfen. Nach einem Dribbling auf der rechten Außenbahn von Stephan Stiefermann brachte er den Ball hart vors Tor und ein Missglückter Abwehrversuchs des Verteidigers landete im eigenem Gehäuse. 2:0 nach 30 Minuten. Mit dem zweiten Tor kam auch die Unzufriedenheit der Gäste und sie fingen das Hadern mit dem Schiedsrichter an. Doch der gute Mann ließ sich auf keine Metzchen ein und blieb seiner guten Linie dem gesamten Spiel treu. In der 34. Minute musste er dann zum 1. mal rot zeigen. Nach einer Notbremse des türkischen Verteidigers an Stephan Stiefermann blieb dem nichts anderes übrig als diese zu ziehen. Eine Klare Vereitelung einer Torchance. Der Abwehrspieler ahnte schon was kommen mochte und verlies den Platz schon bevor er überhaupt die rote Karte gezeigt bekam. 27 Minuten nach seinem 1. Tor markierte Marco Gies in seiner gewohnten Manier sein 2. Tor. Nachdem Texeira 3 Mann ausspielte blieb er am 4. hängen doch prallte der Ball von dem Verteidiger zu Gies, der schlenzte den Ball vom rechten 16ner Eck ins Tor. Eine Kopie vom letzten Sonntag wo er aus ähnlicher Position genauso traf. Das 4. Tor entstand eher glücklich, jedoch war es kein Zufall das es David Frerkes war der zum 4:0 einnetzte nach einem Pressschlag blieb er der Sieger setzte sich auf die rechte Außenbahn ab und seine verunglückte Flanke aus dem Halbfeld landete über dem Gästekeeper im langem Eck. Nach der Halbzeit landeten die Gastgeber nochmals vier Treffer. Stephan Stiefermann eröffnete den Torreigen. Josè Texeira war im 16ner zu Fall gebracht worden und den fälligen Elfmeter verwandelte Stiefermann, nachdem der Torwart erst parierte, im Nachschuss. Angelo Lo Iacono bei dem der Knoten letzte Woche in Hüsten wohl geplatzt zu sein schien, setzte den 6. Treffer des Tages. Wieder war es ein unnachahmliches Dribbling wobei er von der linken Außenbahn in den Strafraum drang und überlegt einnetzte. Auch Josè Texeira der einige gute Chancen am heutigen Tage verballerte durfte dann letztendlich doch noch jubeln. Die komplette Hintermannschaft der Gäste verlagert ihr Spiel jetzt immer mehr zu Mitte. Die Unlust machte sich jetzt spürbar breit, nach einem Fehlpass in die Füße von Stephan Stiefermann reagierte der Blitzschnell und spielte den Ball in die Tiefe. Texeira erlief sich den Ball und hatte jetzt nur noch den Schlussmann vor sich. Den Ball rechts vorbei gelegt und links im Sprint vorbei war der Rest für ihn nur noch ein Kinderspiel. 7:0 nach 77 Minuten. Jetzt boten sich immer mehr unschöne Szenen der Gäste und so kam es wie es kommen musste das noch ein Akteur der Roten den Platz verlassen musste. Nicht einverstanden mit der Schiedsrichterleistung, machte er seinem Ärger Luft und beleidigte den Schiedsrichter auf übelste Weise. Unbeeindruckt von den Aktionen des Gastes spielte die Mannschaft in der Folgezeit weiter Fußball und man setzte sogar noch einen drauf. Nach einer Ecke bekam Angelo Lo Iacono noch einmal den Ball und setzte zum Schuss an, der jedoch abgeblockt wurde und genau vor den Füßen von Stiefermann landete. Der schoss vom 5er zum Hochverdienten 8:0 Sieg ein. Festzustellen bleibt das die Türken nicht das schlechteste Team der Liga sind, doch schlagen sie sich durch ihre Undiszipliniertheiten und Eigensinnigkeiten wohl häufig selbst. So war es im Endefekt ein leichter gang für den SV und man marschiert weiterhin unaufhaltsam in Richtung A-Kreisliga Arnberg. Im nächsten Spiel gegen Bachum kann man den 2. Tabellenplatz dingfest machen. Es wird wohl nur noch darum gehen wie viele denn jetzt tatsächlich aus der Bezirksliga in den Fußballkreis Arnsberg absteigen.