Arnsberg. Ein Verein steht wie eine Eins: Der FC Blau-Weiß Gierskämpen saniert mit beachtlicher Eigenleistung das Vereinsheim an der Sportanlage im Alten Feld. Allein zum Auftakt der Arbeiten am Wochenende waren rund 40 Mitglieder angerückt, um mit anzufassen.

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von l.: Schatzmeister Klaus Wagner, Ehemaliger Vorsitzender und Seele des Vereins Peter Blaschke und Pressesprecher Sven Lutze.

Aufgerissene Fußböden, entkleidete Wände, Rohre, die noch ins Leere führen. Wer derzeit dahin schaut, wo sonst nach dem Kick geduscht wird, der fühlt sich direkt ins Chaos hineinversetzt. Doch in ein Chaos mit System. „Schließlich wollen wir bis zum Beginn der neuen Fußballsaison im kommenden August die Arbeiten weitgehend abgeschlossen haben�, nennt Schatzmeister Klaus Wagner die Zielvorgabe für die Komplettsanierung.

Und diese umfassende Renovierung sei dringend erforderlich. „Schließlich ist hier praktisch seit dem Bau des Clubheims vor 21 Jahren nichts mehr gemacht worden�, sagt Wagner. So seien zum Beispiel die Schimmelpilze in den Sanitäranlagen so groß wie Fußbälle geworden. „Ein Zustand, der nicht mehr akzeptabel war.�

Der Auftragszettel, den die Mitglieder des stetig wachsenden Fußballvereins im Arnsberger Süden nun abarbeiten müssen, ist lang: Sanierung der kompletten Sanitäranlagen, des Fußbodens und der Außenanlagen. „Und damit später auch das Gesamtbild stimmt,�, so der Finanzminister der Blau-Weißen, „werden wir auf eigene Kosten auch noch dem unmittelbar benachbarten Jugendtreff einen neuen Anstrich spendieren. Es sollen eben alles seine Ordnung haben.�

Allerdings ist der Kostenrahmen für das Gesamtpaket „Sanierung Vereinsheim� klar begrenzt - auf 75 000 Euro. Wagner: „Diese Summe hat uns die Stadt zur Verfügung gestellt. Und damit müssen wir auskommen. Ohne Wenn und Aber.� Deshalb, ergänzt Pressesprecher Sven Lutze, sei auch der Anteil der Eigenleistung, den die Mitglieder stemmen müssen, enorm. „Doch wir haben zum Glück viele Aktivposten in unseren Reihen, auf die wir zählen können. Daher muss man ganz klar sagen: Hier wird etwas bewegt.�

Damit diese Tatkraft in die richtigen Bahnen gelenkt wird, hat Architektin Ingrid Michel von der Stadtverwaltung Arnsberg die Bauleitung übernommen. Und die hat bei den Vereinsverantwortlichen einen dicken Stein im Brett. „Frau Michel ist stets zu 100 Prozent engagiert. Wenn es ein Problem gibt, kommt sie sofort�, lobt Wagner deren Einsatz.

Also eitel Sonnenschein beim FC Blau-Weiß. Nicht ganz. Denn was dem Verein zu seinem Glück noch fehlt, ist eine Flutlichtanlage für den Rasenplatz. Aufgrund der fehlenden Beleuchtung, erklärt Sven Lutze, müsse man den Spiel- und Trainingsbetrieb hier mit Beginn der dunklen Jahreszeit schon frühzeitig einstellen und auf die Eichholz-Sportplätze der 09er ausweichen. Doch da dort mit der Umstellung auf Kunstrasen ein Platz wegfalle werde, würden die vorhandenen Kapazitäten nicht mehr ausreichen.

"Flutlicht fehlt noch"

Folge: „Bei uns brechen dann Trainings- und Spieltermine weg�, so Lutze. Was für den Verein fatale Folgen haben könnte. „Denn wir melden zur neuen Saison erstmals eine zweite Seniorenmannschaft an, unsere Jugendabteilung wächst deutlich und wir haben inzwischen eine große Damenabteilung.� Und die wollen natürlich spielen und trainieren.

Dabei wäre nach Ansicht des Vereins die Installation einer Flutlichtanlage kein finanzieller Kraftakt. Klaus Wagner: „Seit Jahren liegen zum Beispiel in Hüsten demontierte und nicht mehr benötigte Flutlichtmasten herum. Die wären für uns ideal.� Den Aufbau würde man selbst übernehmen, die Stadt müsste lediglich für die Verlegung der Stromleitungen und die Wartung aufkommen. Wobei letzteres kein nennenswerter Kostenfaktor sei. „Doch eine erste Anfrage von uns wurde leider von der Stadt abschlägig beschieden. Aber wir bleiben am Ball.�

Geschrieben: Achim Gieseke von der WP Foto: Ted Jones

Es kommen Tage an denen Wunder geschehen...

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Also, da kann ich nur sagen, meinen Glückwunsch zu so einer aktiven Gemeinschaft, die sich nicht zu schade ist, selbst mit anzupacken, wenn es erforderlich ist. Das macht einen Verein doch gleich sympathischer.

Nun hat Gierskämpen ja die erste KL A-Saison der Vereinsgeschichte erfolgreich bestanden, wie siehts da bei Euch aus? Bleibt der Spielerstamm zusammen, gibts Ergänzungen oder sind Abgänge zu verkraften?

Das mit dem Flutlicht finde ich allerdings merkwürdig, in Hüsten liegen Masten herum, und die Stadt genehmigt nicht deren Verwendung? Das soll mal einer verstehen, aber wie im Artikel erwähnt werden diese Probleme bald bei der Stadt landen, vielleicht tut sich dann ja etwas; viel Glück jedenfalls dafür.

Na ja ich kann bereits Berichten, das sich da schon etwas getan hat.

Nachdem der Artikel Gestern in der Zeitung erschienen ist, liefen die Telefone heiss.
Prommt scheint doch was zu gehen, nachdem ein erster Antrag von unserem Vorstand im Frühjahr 2008 abgelehnt worden ist...
Wie gehabt, wir bleiben am Ball

Nun zu unserer 1. Mannschaft bleibt zu sagen, dass der Kader komplett zusammen bleibt, wir verzeichnen keinerlei Abgänge. Aus der A-Jugend kommen 2-3 weitere Talente hinzu. Zwei weitere Neuzugänge sind noch geplant, aber da sie noch nicht ganz Perfekt sind mag ich Sie hier auch noch nicht nennen.

Als besondere Neuerung beim FCG geht diese Saison mit einer 2. Mannschaft in der C-Liga an den start. Hier findet man den größten teil der jetzigen A-Jugend, einen Teil erfahrener Spieler und ein paar Spieler aus dem jetzigen Kader der 1. Mannschaft wieder, also alles bestens beim FCG

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Das ist doch schon mal etwas, vielleicht bekommt ihr dann ja doch die Möglichkeit, diese Masten aufzustellen.

Wenn die Mannschaft zusammenbleibt, ist das, wie ich denke, durchaus positiv. Mit den 4-5 Neuen hat man dann auch Variationsmöglichkeiten, falls der Einsatz nicht so ganz stimmt. Das ist meiner Meinung nach der Grund, warum es heißt, das das zweite Jahr häufig schwieriger ist als das erste.

Und die zweite kann ja dann als Unterbau dienen, ist sicherlich sinnvoll, wieder eine zu haben. Es zeigt ja auch, dass genügend Spieler im Verein vorhanden sind.

Ich denke am Einsatz wird es wohl nicht fehlen, wir haben eine junge (durchschnitt ca. 21 Jahre), Ergeizige und Erfolgshungrige Mannschaft beisamen.

Wir haben ja noch was vor in den kommenden Jahren!

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Das mit dem Einsatz meinte ich auch nur, da aufgrund des in diesem Jahr relativ sicher geglückten Klassenerhalts dieser nächste Saison etwas nachlassen könnte, weil es eben so gut geklappt hat. Plötzlich verliert man unglücklich ein, zwei Spiele, Spieler verletzen sich und auf einmal kehrt Nervosität ein.

Aber ich will nichts beschreien, bis auf drei Punkte seit ihr an den (kreisbezogen "großen") SV Arnsberg 09 herangekommen, für euren Verein sicher eine tolle Leistung. Wenn dies vor allem mit jungen Spielern erreicht wurde, erscheint eine Etablierung in der KL A ja durchaus möglich, und mehr, naja, warten wir besser ab, Ziele sind natürlich wichtig, nur zu hoch/zu schnell sollte man sie sich meiner Meinung nach nicht setzen.

Von meiner Seite auf jeden Fall viel Erfolg.

Auch von meiner Seite Glückwunsch,das ihr Euch so etabliert habt.Das war nicht immer so.Gierskämpen hatte lange Zeit mit Vorurteilen zu kämpfen umso erfreulicher ist es das sich in diesem Verein was bewegt.Ich wünsche Euch auch für die Zukunft weietrhin sportlichen Erfolg und immer positive Schlagzeilen!

Na ja, das uns als Verein zunächst geschockt, als am vergangenen Samstag der schriftliche Bescheid über die Entscheidung der Stadt Arnsberg hinein geflattert kam. Aber letzt endlich konnten wir diese Entscheidung schon erahnen.

Die Finanzlage der Stadt Arnsberg war ja in den vergangenen Jahren noch nie so richtig gut und in Zeiten der Weltwirtschaftskrise geht es der Armen Stadt also noch schlechte. Die Stadt Arnsberg kann die benötigten 45.000 Euro für eine Flutlichtanlage im Alten Feld nicht mehr aufbringen...
Wir sollen uns um eine Private Finanzierung bemühen.

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hm, einen kreisverkehr weniger und man hätte das geld vielleicht übrig gehabt.

Für den FC BW Gierskämpen ist es natürlich schade, aber auch nachvollziehbar, keine finanzielle Unterstützung von der Stadt zu erhalten. Aber vielleicht habt ihr ja in dem Sinne Glück, dass bei Euch im Verein die Spendenbereitschaft höher ist; - immerhin bietet Ihr Euren Mitgliedern die Jugendarbeit kostenlos an (das habe ich doch richtig in Erinnerung, oder?).

Gibt es denn nicht noch die Möglichkeit der Förderung aus Landesmitteln? Oder war das bei der Anfrage an die Stadt bereits eingeschlossen?

Ein Flutlichtbau, fällt unter den sogenannten Freiwilligen Leistungen einer Kommune, da die Stadt Arnsberg in diesem Jahr ein Nothaushalt hat, fallen alle diese Freiwilligen Leistungen der Stadt weg. Und eben wegen diesen Freiwilligen Sachen ist es Ausschließlich eine Kommunen Sache und keine Landes Angelegenheit.

Auch an den Beitragsstruckturen wird sich leider in diesem Jahr etwas ändern. Mit den geringen Beitrag für Mitglieder über 18 Jahre (30 Euro) sind unsere Gesamtabgaben und Versicherungen unserer aller Mitglieder nicht mehr zu Decken.

Selbst wenn unsere Unternehmer und Mitglieder im Verein hohe Spendenbereitschaft Signalisieren würden und wir einen solchen Betrag zusammen bekämen würde es wohl kein Flutlicht im Alten Feld geben.

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Vielen Dank für die Info. Da eine Änderung der finanziellen Situation der Stadt, wie ich annehme, nicht zu erwarten ist, sind die Aussichten auf eine solche freiwillige Leistung tatsächlich eher gering bis gar nicht vorhanden.

Was spräche denn dann noch gegen den Flutlichtbau? Der Stadt dürfte eine Selbstfinanzierung ja nur recht sein. Oder hängt das mit den Folgekosten zusammen (z.B. Strom/Wartung)?

So kann man es sehen!
Eine Privat Finanzierte Flutlichtanlage müsste auch Privat Unterhalten werden. So genau war der Wortlaut nun nicht im Antwortschreiben, aber durch die Blume gesprochen kann man das so verstehen!

Weiterer Grund für die Stadt war auch der Bevölkerungswandel. Man wisse ja nicht, ob in Zukunft der Platz Überhaupt noch existieren würde...

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Die Frage der Stadt ist dabei ja durchaus berechtigt. Gierskämpen war zeitweise sicher eher vor dem kompletten scheitern, als vor allem anderen. Jetzt gibt es zwar eine "goldene Generation", aber ob das immer so sein wird, weiß man nicht wirklich. Wenn Vereine sterben (und das tun sie), dann sicher eher solche Vereine wie Gierskämpen, als GWA, Arnsberg 09 oder Niedereimer. So ist das leider. Das ist nicht negativ gegenüber Gierskämpen gemeint, aber ich kann die Bedenken der Stadt in diesen Zeiten verstehen.

Zudem gibt es mittlerweile für Gierskämpen genug Ausweichplätze in der Stadt, was sicher auch in die Überlegungen einfließt. Flutlicht hat da geringere Priorität. Zumal der Platz im Winter sowieso nicht genutzt werden kann und man im Sommer nicht so oft Flutlicht benötigt.

http://www.der-fussball-gehoert-allen.de/

... gegen die übermäßige Kommerzialisierung des Amateurfußballs

Sicherlich ist die Frage der Stadt berechtigt und ich Persönlich find es ja auch gut, dass eine Stadt sich dazu Gedanken macht, was in 10-15 Jahren einmal ist. Nur sollte sich unsere Stadt da auch im Allgemeinen mal Gedanken drüber machen und nicht nur beim Sport

Fakt ist für mich jedoch, dass es einen FC Gierskämpen auch in 10-15 Jahren noch geben wird, wie man dann sportlich steht kann man natürlich nicht sagen, aber es wird ihn noch geben.
Die Stadt Arnsberg versucht und drängt die Vereine Förmlich schon dahin, das Sie miteinander Fusionieren. Das das aber nicht mit jedem Verein klappt sollte auch klar sein.

Und zu den Auswichplätzen kann ich sagen, ja es gibt genügend Ausweichplätze, aber sie müssen auch bezahlbar sein. Bei manchen Vereinen ist das eben nicht der Fall. Ausserdem ist es wohl verständlich, das ein Verein seine Heimspiele auch zu Hause austragen möchte...

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