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MichaelT
Benutzer existiert nicht mehr!
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#1 - Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Ein "Lieblingsthema" von mir ist der Gegenseitige Umgang auf den Plätzen.Im Kreis Arnsberg ist dies ziemlich Wechselseitig. Es gibt Phasen da schüttelt man mit dem Kopf, aber auch lange Phasen wo wenig vorfällt.
Wie kann man seitens der Vereine hierauf reagieren?? Unser Kreis gilt allgemein als relativ harmlos was das angeht, aber wie schafft man es eine Nulltolleranz zu erreichen?? Härtere Strafen schrecken einige wohl nicht ab. Unsere KSK haut seit längerem richtig rein. Trotzdem gibt es einige Trottel die es nicht begreiffen. Aber warum lassen die Vereine diese immer weiter spielen??
Ausdrücklich darauf hinweisen möchte ich , dass es sich nicht um die Vereine mit so genanntem Migrationshintergrund ( Korriku oder Türkiyemspor) handelt. Klar gibt es auch dort "Ausreisser" aber im großen und ganzen ist es diesen Vereinen gelungen, die Störenfriede ruhig zu stellen oder aus zu sortieren. Zudem muss ich leider aus persönlicher Erfahrung sagen, dass es gerade solche Vereine wie Korriku schwer haben. Nicht selten werden wie von den Zuschauern übelst provoziert, weil diese genau wissen, dass ein Großteil von Ihnen sehr temperamtvoll ist. Das Temperament entschuldigt allerdings nicht die "Ausbrüche" einiger Spieler. Auch wenn sie eine andere Menthalität haben, auf unseren Fußballplätzen haben sie sich unter Kontrolle zu haben !!
Aktuell verzeichne ich persönlich wieder einen enormen Anstieg der Gewaltbereitschaft und vor allem des fehlenden Respekts . Was können wir Verantwortlichen, Vereinsvertreter Schiedsricheter usw. tun, damit es gar nicht erst so groß ausartet wie die Anzeichen sich leider gerade entwickeln ??
Ein mir persönlich wichtiges Thema.. handeln bevor etwas geschieht !!
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24.08.2012 - 07:42 Uhr
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Mark
2. Vorsitzender
Angemeldet: 14.06.2007
Beiträge: 1029
Verein: kein Verein
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#2 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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All das geht auf mangelnde Erziehung der Eltern zurück. Da die Generation, bei der das alles angefangen hat, jetzt teilweise schon in den Vorständen oder auf den Trainerbänken sitzt, ist es schwer, eine kurzfristige Lösung zu finden. Die einzigen nachhaltige Lösung ist die, daß die Eltern ihre Kinder mal wieder erziehen. Dann haben wir in 20 Jahren wieder einen respektvollen Umgang miteinander!
Kurzfristig hilft nur der Rausschmiß der Spieler. Das führt im Moment aber nur dazu, daß andere Vereine sie aufnehmen und sicher so mancher Verein auch zu machen muß, weil er zu 50% aus solchen Leute besteht. Ohne großen Mannschaftsschwund wird das nicht zu machen sein. Ich denke auch, daß die KSK noch zu weich ist bzw. mit falschen Maß mißt. Da werden ganz normale rote Karten mit 6 Wochen bestraft und Gewalttaten ebenfalls. Jede aktive Gewalt (keine Fouls o.ä.) gegen egeal wen (Schiedsrichter, Fan, Spieler) sollte mit einer Stafe von einem Jahr belegt werden. Bei einem zweiten Vergehen der Art eine lebenslange Sperre.
Dieser Beitrag wurde zuletzt geändert von Mark - 24.08.2012 - 07:52 Uhr
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http://www.der-fussball-gehoert-allen.de/
... gegen die übermäßige Kommerzialisierung des Amateurfußballs
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24.08.2012 - 07:51 Uhr
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MichaelT
Benutzer existiert nicht mehr!
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#3 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Da stimme ich dir zu.
Einigen, gerade Jüngeren Sportlern sollte auch mitgeteilt werden, dass es auf einem Sportplatz andere Umgangsformen gibt. Worte wie "Bastard" oder "Hurensohn" oder "Wichser" haben sich leider im Sprachgebrauch der Jugend festgesetzt. Genauso wie "Alter" !1 Ganz furchtbar ..
Einige von denen wissen gar nicht, dass Platzverweise mit solchen Ausdrücken wegen "sexistischen Wortlauten" direkt an die Spruchkammern weiter gegeben werden. Sperren hierfür sind mindestens 6 Wochen ! Und das ist gut so !!!
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24.08.2012 - 08:11 Uhr
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vplus
A-Jugendlicher
Angemeldet: 15.06.2012
Beiträge: 88
Verein: SuS Grevenstein
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#4 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Ganz traurig finde ich wenn Übungsleiter/Trainer im Jugendbereich an der Aussenlinie rumspringen wie Rumpelstielzchen und dabei eine Wortwahl und eine Artikulation haben, die genau diese Wörter beinhalten.
Da stellt sich einem echt die Frage welche Eltern ihre Kinder in solche Vereine oder unter die Leitung solcher Trainer geben?
Da gibt es einige Beispiele an Vereinen und Verantwortlichen.
Man kann regelrecht verfolgen und förmlich die Uhr danach stellen, wann oder wie lange es dauert bis die Kids das nachäffen.
Es ist schlimm, wie diese Vereine den Kreis vertreten und noch viel schlimmer, daß diese Vereine solchen Leuten so eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe überlassen.
Da schauen die Vereinsführenden scheinbar gar nicht genug hin, sondern offenbar auch noch weg.
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24.08.2012 - 09:00 Uhr
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micha
Administrator
Angemeldet: 27.02.2007
Beiträge: 8718
Verein: kein Verein
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#5 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Das ist teilweise auch der "man muss froh sein, dass sie es machen" Einstellung geschuldet. Das MUSS man eben nicht. Es macht lieber keiner, als diese Menschen, die keinen Respekt vor irgendwas haben. Das gleiche gilt für Schiedsrichter, Spieler und andere. Jeder, der eine solche Position einnimmt, muss das so gut und verantwortungsvoll machen, wie es geht. Man verzichtet lieber auf eine Jugendmannschaft, als solche Menschen ans Ruder zu lassen.
Insgesamt unterschreibe ich alles, was Mark oben gesagt hat!
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24.08.2012 - 09:04 Uhr
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micha
Administrator
Angemeldet: 27.02.2007
Beiträge: 8718
Verein: kein Verein
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24.08.2012 - 09:09 Uhr
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DiMZ
Ergänzungsspieler
Angemeldet: 14.06.2012
Beiträge: 166
Verein: SV Hüsten 09
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#7 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Grundsätzlich gebe ich euch Recht aber die Strafe von einem Jahr, die Mark hier fordert finde ich etwas überzogen.
Vor allem bei verbalen Attacken finde ich die 6 Wochen Sperre vollkommen ausreichend.
Stellen wir uns mal folgendes Szenario vor:
Spieler A ist langsamer und technisch nicht so stark wie Spieler B. Um das wet zu machen bedient er sich unfairen "Hilfsmitteln" (Trikotziehen, kleinere Fouls)
Der Schiedsrichter nimmt das aber nicht zur Kenntnis (vielleicht weil der Ball gerade woanders ist - spielt aber auch keine Rolle warum)
Spieler B wird von Spieler A mehr und mehr gereizt, auch verbal.
Wenn Spieler B den Ball hat wird er schnellstmöglich von Spieler A gefoult, was legitim ist aber so weit geht, dass es nicht nur in der Summe der Fouls sondern auch in der Härte der einzelnen Fouls mindestens eine Gelbe Karte geben müsste.
In einer neuen Spielsituation bekommt Spieler B den Ball und ist "auf und davon" jedoch hat er die Rechnung ohne Spieler A gemacht, der kommt von der Seite angelaufen und zieht Spieler B von hinten die Beine weg.
Der Schiedsrichter pfeift Freistoß, jedoch gibt es keine Karte. Spieler B "reicht es" und ruft: "Der hat doch den A... auf!"
Der Schiedsrichter schickt Spieler B mit Rot vom Platz.
Ich will damit nicht den Schiedsrichter schlecht machen sondern aufzeigen wie es manchmal in den Kreisligen zu geht.
Das "Szenario" ist vor 2 oder 3 Jahren in der Kreisliga C genau so passiert. Da mir die Fans der Mannschaft von Spieler A das so bestätigt haben denke ich, das ich dieses Szenario relativ Objektiv geschrieben habe.
Wenn es sich um "Wiederholungstäter" handelt die so gut wie jeden Sonntag ausfallend werden bin ich natürlich der letzte der was gegen längere Sperren hat.
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24.08.2012 - 09:32 Uhr
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micha
Administrator
Angemeldet: 27.02.2007
Beiträge: 8718
Verein: kein Verein
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24.08.2012 - 09:34 Uhr
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micha
Administrator
Angemeldet: 27.02.2007
Beiträge: 8718
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#9 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Was ich noch vergessen habe und was unter Berücksichtigung der oben genannten Forderungen ganz extrem wichtig ist:
Zu dem Thema gehört allerdings auch, dass die KSK ihre Verfahrensweise ändert. Ich war 4 mal als Zeuge (Kapitän und unbeteiligt am eigentlichen Gegenstand der Sitzung - gegnerischer Verein) vor der Kammer und ich konnte jedes Mal nicht wirklich fassen, wie dort teilweise vorgegangen wird. Es wird zu viel Wert auf die Aussagen des Schiedsrichters gelegt und es wird zu wenig auf die eigentlichen Zeugen eingegangen. Insgesamt wird zu wenig auf die Aussagen eingegangen. Das ist ein paar Jahre her, aber wenn die Verfahrensweise immer noch so ist, wie damals, muss sich auch an der Stelle einiges ändern. Zu viel Arroganz gehört genau an die Stelle nicht.
Dieser Beitrag wurde zuletzt geändert von micha - 24.08.2012 - 10:00 Uhr
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24.08.2012 - 09:58 Uhr
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MichaelT
Benutzer existiert nicht mehr!
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#10 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Micha der "neue" Vorsitzende ist ehemaliger Polizist und absolut neutralkl. Auch Schiedsrichter haben von ihm schoon Rüffel bekommen... das Strafmaß wuerde angezogen und die Zusammenarbeit ist gut. das Kopfschütteln( das ich früher auch hatte) konnte ich mir seit dem super ersparen.
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24.08.2012 - 10:06 Uhr
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micha
Administrator
Angemeldet: 27.02.2007
Beiträge: 8718
Verein: kein Verein
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#11 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Wie gesagt, ist ein paar Jahre her. Ich würde gerne mal auf einen Fall hier eingehen, aber ich befürchte, dass das juristischen Ärger geben könnte, wenn ich das tue. Das war eine riesen Sauerei gegen den gegnerischen Verein. Mehr sag ich lieber nicht.
Ich denke, dass die Leute in diesem Gremium häufig ausgetauscht werde sollten, da sich sonst, ohne dass man es will, eine Befangenheit entwickelt. Eine Amtszeit von maximal 3-4 Jahren halte ich für sinnvoll.
Dieser Beitrag wurde zuletzt geändert von micha - 24.08.2012 - 10:12 Uhr
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24.08.2012 - 10:11 Uhr
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Soprano
Präsident
Angemeldet: 02.12.2009
Beiträge: 1209
Verein: TuS Neuenrade
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#12 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Auf die Frage, was man dagegen tun kann gibt es viele Lösungen oder Ansätze.
Ich sehe zum Beispiel, das bei uns in der Jugend die Trainer alle sehr viel Wert darauf legen, das ein vernünftiger Umgangston herrscht. Es wird auch darauf geachtet, das nicht irgendein "Spinner" die Kinder trainiert, sondern jemand, der auch eine vernünftige Einstellung und Verantwortungsbewusstsein hat. Zumindest habe ich bis jetzt immer diesen Eindruck gehabt. Ein Trainer, der auf Fairness, eine vernünftige Sprache und Respekt achtet kann viel bewirken.
Darüber hinaus muss man bei Kindern, die sich nicht gut verhalten vielleicht auch mal den Eltern ganz derbe in den Hintern treten. Denn die sind i.d.R. schuld am Fehlverhalten ihres Sprösslings.
Im Seniorenbereich mache ich es so, das jeder max. 3 Chancen bei mir hat. Hat er es nach 3 Fehltritten nicht begriffen darf er gehen. Bisher funktioniert das eigentlich ganz gut.
Wurden zum Beispiel letzte Saison auch als fairstes Team der Liga ausgezeichnet.
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24.08.2012 - 11:06 Uhr
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Babi
Ehrenpräsident
Moderator
Angemeldet: 10.10.2008
Beiträge: 2388
Verein: kein Verein
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#13 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Ich stimme Mark zu, dass es wohl auf die mangelnde Erziehung im Elternhaus zurückzuführen ist. Eine Änderung ist da nur langfristig möglich, wenn überhaupt.
Kurzfristig hilft meiner Ansicht nach am ehesten, wenn die Mannschaften - und natürlich vor allem die Trainer - für diesen Respekt sorgen. Zum einen müssen die Trainer ihrer Mannschaft deutlich machen, dass Ausrutscher jedweder Art - ob verbal oder körperlich - nicht akzeptiert werden. Aber auch die Mannschaft ist da in der Pflicht: Spielern, die sich so etwas leisten, darf man hinterher nicht noch auf die Schulter klopfen. Ich will nicht sagen, sie auszugrenzen - das Wort ist dann doch zu scharf -, aber man muss ihnen bewusst machen, dass sie damit der Mannnschaft mehr schaden als nützen.
Ob und inwieweit sich das bei jeder Mannschaft realisieren lässt, vermag ich natürlich nicht zu sagen. Aber Soprano hat da anscheinend einen durchaus interessanten und praktikablen Ansatz gefunden (max. 3 Chancen), der bereits Früchte getragen hat (fairstes Team der Liga). Darauf lässt sich doch aufbauen.
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24.08.2012 - 22:43 Uhr
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Anzeige
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Bafana-Bafana
Spielmacher
Angemeldet: 20.06.2009
Beiträge: 354
Verein: FC Iserlohn
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#14 - Re: Respekt auf Arnsberger Sportplätzen
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Auf der Seite FLVW Kreis Arnsberg steht ein Bericht über eine Verbandspruchkammerverhandlung in Kaiserau, wo in der vergangenen Woche ein Spieler für mehrere Monate im Kreis Arnsberg gesperrt wurde, weil er einen Hitlergruss angedeutet hat.
Das ist schon übel, wenn wir schon soooooo weit sind.
Aber da ist ja ein Verein aus dem Kreis Arnsberg nahezu wöchentlich bei der Kreisspruchkammer vertreten.
Wenn die jetzt schon vor der Verbandsspruchkammer landen dann heisst das ja schon einiges. Da ist schluss mit Lustig beim Verband.
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06.10.2012 - 16:40 Uhr
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