Heute ab 19:00 Uhr findet in der Sportschule Kaiserau die mündliche Verhandlung über die Berufung des TuS Medebach statt. Geladen sind alle 3 involvierten Vereine TuS Medebach (abgestiegen), TuS Velmede/Bestwig (Klasse gehalten) und der VfL Bad Berleburg. Der TuS Medebach musste am 7. Juni nach einem 1:1 bei der SG Grafschaft den Gang in die A-Kreisliga Brilon antreten, weil der TuS Velmede/Bestwig am vorletzten Spieltag drei Punkte am grünen Tisch bekam.

Die Bestwiger hatten vor der Bezirksspruchkammer erfolgreich gegen den Einsatz des Berleburger Spielers Sebastian Schulte protestiert. Dieser war von Staffelleiter Potthöfer bis Sonntag, 31. Mai, gesperrt worden. Es schloss sich aber noch der Pfingstmontag als Feiertag mit dem Spiel gegen Bestwig an. Schulte hätte nicht spielen dürfen, wurde aber eingesetzt. Paragraph 28, Absatz 4 der Spielordnung des FLVW sagt sinngemäß aus: Wenn bei einer Sperre bis zum Sonntag ein oder mehre Feiertage anhängig sind, verlängert sich die Sperre automatisch. Staffelleiter Dirk Potthöfer hat dies nicht ausdrücklich veröffentlicht. Die Berleburger haben's nicht gewusst.

Heute Abend wird nun also verhandelt. Meiner Ansicht nach wird (und muss) alles so bleiben, wie es ist. So blöd das auch ist, dass hier über das Schicksal des TuS Medebach am grünen Tisch entschieden wird bzw. schon wurde, sind Regeln eben Regeln und auch in der Justiz gilt: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Auch wenn in diesem Fall der Verursacher Bad Berleburg sicher nicht so hart bestraft wird, wie der TuS Medebach. Wenn jedoch hier jetzt die Regeln gedehnt werden, wird es in Zukunft nach jeder Saison solche Verhandlungen geben. Das ist dann sicher auch nicht im Sinne des Sports.

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