Kierspe deklassiert Haspe

Alles, was Kierspe in den letzten Wochen vermissen ließ, wurde gegen Haspe nachgeholt. Die Mannschaft lief sich die Seele aus dem Leib und jeder kämpfte für den anderen. Die hochwertig besetzte Hasper Offensive zeigte ihre Qualität immer wieder in Ansätzen, jedoch wurde man das Gefühl nicht los, dass hier keine Mannschaft, sondern nur Einzelspieler auf dem Platz standen, die dem Kiersper Teamgeist an diesem Tag nicht viel entgegenzusetzen hatte. Hinzu kam, dass die Hasper Abwehr einem Torso glich, die sich gegen die Konter des Gastgebers nicht behelfen konnte und vom einem Torwart dirigiert wurde, der an diesem Tag keiner war, denn dieser hatte nach 90 Minuten keinen einzigen Ball, der auf sein Tor kam, parieren können. Nachdem Kierspe bereits in der 3. Minute durch Ivo Eraslan in Führung gegangen war, war der Knackpunkt des Spiels war das 2:0 für Kierspe, welches auch gleichzeitig das kurioseste Tor des Tages war. Jekic lief allein aufs Hasper Tor zu, doch da der Linienrichter die Fahne hob, kickte er den Ball lustlos nach außen, während auch der ihm entgegeneilende Torwart abbremste - dummerweise hatte die Schiedsrichterin aber nicht gepfiffen. Ein Kiersper schaltete auf der Außenbahn am schnellsten, sein Schuß wurde von einem Abwehrspieler abgefälscht und senkte sich als Bogenlampe ins Netz. Die Hasper konnten sich aufgrund des nicht gegebenen Abseits kaum noch beruhigen und kassierten wenige Minuten später eine gelb-rote Karte wegen Meckerns. Als Jekic nach dem Seitenwechsel eine Ecke zum 3:0 einköpfte war das Spiel entschieden und als der gefühlte 1,20 Meter große Ivo Eraslan gegen die ständig schwimmende Hasper Abwehr und einem hilflos herauslaufenden Torwart zum 4:0 einköpfte, deutete sich eine Demütigung für den Favoriten an. Zwar kamen diese noch auf 4:2 heran und Kierspe schien kurze Zeit zu wackeln, aber der erneut nicht überzeugende Kiersper Joker Kochta knallte den Ball trocken auf Vorlage von Gentilcore zum 5:2 Schlusspunkt in die Maschen.