SV Oberschledorn stellt Warsteiner Torfabrik ein Bein

Einen nicht unbedingt erwarteten Punkt konnte der SV Oberschledorn beim starken Aufsteiger TuS Warstein ergattern. Nach 90 packenden Spielminuten trennte man sich 1:1 (0:0). Die Zuschauer, die in den bisherigen 3 Heimspielen 14 Treffer ihrer Elf zu sehen bekamen, hatten des Öfteren den Torschrei auf den Lippen, der Ball fand jedoch nur 1x den Weg ins Tor. Bei den Gästen fehlten mit Hänsch, Gerbracht und Hankeln 3 Stammspieler, welche jedoch abermals gut kompensiert werden konnten. Gegen den TuS Warstein, welcher mit Viererkette spielte, eröffnente sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch. Das Spiel fand bei sommerlichen Temperaturen auf der schönen Sportanlage "Herrenberg" statt und begann wie so oft. Der SV Oberschledorn stand in der Defensive kompakt und versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen. Die Partie spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab, weil die Hausherren keine Mittel fanden, die Abwehr zu überwinden. Da war es auch nicht verwunderlich, dass die ersten Gelegenheiten durch Standardsituationen zustande kamen. Zuerst hämmerte Schneider einen Freistoß knapp neben das TuS-Gehäuse, kurz darauf scheiterte Siepe per Kopf nach einem Freistoß aus dem Halbfeld am starken SVO-Schlussmann Lefarth. Etwas später tankte sich erneut Siepe durch, jedoch konnte der SVO-Zerberus parieren. Glück hatten die Schwarz-Weißen, als Wahle ausrutschte, Siepe von den Beinen holte und beim Aufstehen den Ball an die Hand bekam. Über einen Elfmeter hätte man sich nicht beklagen dürfen. Vom Torjäger Raulf, bislang 13 Tore in 6 Spielen, war nicht allzuviel zu sehen, aber wenn, wurde es gefährlich. Nach Flanke köpfte Raulf den Ball an die Oberkante der Latte. Die Gäste waren nun auch in der Partie, jedoch konnten weder Schneider, Fitzenreuter noch Tuss den Ball im Kasten unterbringen, sodass es torlos in die Kabinen ging. In der 2. Halbzeit wurde das Spiel nun offener. Den ersten Torschuss gab Raulf ab, welcher aus 20 m abschloss, jedoch knapp das Ziel verfehlte. Die Konterchancen für die Gerbacht-Elf, die in der Regel durch die 3 Offensivleute Fitzenreuter, Schneider und Sauerwald sowie den aufrückenden Lefarth stattfanden, nahmen deutlich zu. Letztgenannter scheiterte nach schönem Solo mit einem Distanzschuss an Torwart Fegler. Die größte Gelegenheit zur Führung hatte Fitzenreuter nach Zuspiel von Schneider, jedoch scheiterte er aus kurzer Distanz erneut an Fegler. Ein Tor lag in der Luft, doch die Heimelf durfte es zuerst bejubeln. Nach einem Einwurf (an dieser Stelle sei angemerkt, dass der Schiedsrichter bereits im 1. Durchgang einen falschen Einwurf pfiff - diesen hätte er dann auch pfeifen müssen) ging es ganz schnell. Die Warsteiner spielten sich durch die Abwehr, am Ende stand Raulf völlig frei, welcher sich diese Gelegenheit natürlich nicht nehmen ließ und zum vielumjubelten Führungstreffer einschoss. Fortan ließen die Gastgeber Ball und Gegner laufen, jedoch schaffte man es nicht, den Sack zuzumachen. Nach einer Konterchance bekam Lefahrt den Ball 18 m vor dem Tor aufgelegt, sein Schuss ging genau auf die Mitte des Körpers eines Abwehrspielers (DA wo es besonders unangenehm ist!!! ).Dieser zuckte reflexartig zusammen und bekam den Ball gegen die Hand. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß - sehr zum Missfallen des TuS. Der eingewechselte Pfänder ließ es sich nicht nehmen und knallte das Leder in die Maschen. In der Schlußphase erspielten sich die Brauerei-Städter nochmals Torchancen, ohne jedoch zum Erfolg zu kommen. Somit stand für die Mannen um Kapitän Tuss am Ende ein glücklicher, aber aufgrund des betriebenen hohen Aufwandes nicht unverdienter Punkt auf der Haben-Seite.