Horn mit Heimniederlage in Kampfspiel

Westfalenliga-Absteiger RW Horn musste gestern im eigenen Stadion vor ca 120 Zuschauern eine 1:2 Heimniederlage gegen den SV Herbern hinnehmen. In einem vorwiegend durch Kampf und Körpereinsatz geprägten Landesligaspiel setzte sich der Gast zwar glücklich, aufgrund der hohen Lauf- und Einsatzbereitschaft aber nicht ganz unverdient durch. Horn ging bereits in Minute eins durch einen von SVH Keeper Schubert verursachten Foulelfmeter in Führung und verteidigte diese äußerst rustikal und aggressiv gegen einen SVH, der sichtbar Probleme damit hatte, sich auf dem sehr engen, unebenen und tiefen Horner Geläuf zurecht zufinden. Horn- angetreten mit klassischem Libero- beschränkte sich im eigenen Stadion in der Folge darauf, lange Bälle von hinten zu spielen und auf einen Kontertreffer der drei quirligen Offensivspieler zu hoffen. Richtige Chancen kamen dabei jedoch nicht zustande, die Horner Angriffe wirkten insgesamt nicht zwingend genug. Die SVH Abwehr hatte auf dem sehr holprigen Platz dennoch in mehreren Szenen einige Probleme, das Spielgerät aus der Gefahrenzone zu bugsieren. Auf der anderen Seite taten sich die Offensivakteure des SVH ebenfalls sehr schwer damit, ins Spiel zu finden, der sehr schlechte Platz sowie die körperbetonte Spielweise der Horner behagten dem Gast sichtlich nicht. Zudem wurde der SVH schon verhältnismäßig früh zu 3 verletzungsbedingten Wechseln gezwungen, die eingewechselten Spieler lösten ihre Aufgaben aber ordentlich. Mit zunehmender Spieldauer fand der SVH dann besser in die Partie, nahm den Kampf an und hielt dagegen. Das 1:1 für die Herberner fiel dennoch etwas überraschend: Begünstigt durch einen etwas dubiosen Foulelfmeter kamen die Münsterländer in der 70. Minute zum Ausgleich, den dann Kapitän Christ in der 80. Minute per Kopf sogar zum 1:2 Endstand ausbauen konnte. Die Schlussbemühungen der Horner in den letzten Minuten waren dann aber zu unkoordiniert und nicht gefährlich genug, um noch einmal eine Wende herbeizuführen. Fazit: ein von beiden Seiten engagiert geführtes Kampfspiel mit nur sehr wenigen spielerischen Höhepunkten und einem etwas glücklichen, aber auch nicht gänzlich unverdienten Sieger aus Herbern.