SV Oberschledorn gewinnt an Erlinghäuser Schulstraße

Der SV Oberschledorn konnte sich nach der katastrophalen letzten Woche (2:3-Heimpleite vor 400 Zuschauern gegen den TuS Medebach) wieder rehabilitieren und gewann nicht unverdient beim SV Rot-Weiss Erlinghausen, letztjähriger Westfalenligist und Heimatverein von BVB-Chef "Aki" Watzke, mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Raphael Hänsch mit seinem 2. Saisontreffer. In einer mäßigen Partie (O-Ton Westfalenpost) gingen die Gastgeber als kleiner Favorit in die Partie. Dass das Spiel nur auf mäßigem Niveau war, lag wohl daran, dass es der SV Oberschledorn verstand, RWE's Strategen Bussaca und Berlinski einigermaßen aus dem Spiel zu nehmen. Zu Beginn spielten die Rot-Weißen munter nach vorne und wurden auch schon nach 5 Minuten belohnt. Allerdings stand Torjäger Busacca im Abseits, was auch ohne Proteste seitens der Gastgeber akzeptiert wurde. Danach stand die Hintermannschaft um Kapitän Frank Tuss allerdings sicher und konnte so selbst von hinten heraus auf Konter bauen. Die besten Möglichkeiten boten sich für Sturmtalent Sven Schneider, welcher zuerst mit einem satten Schuss aus 20m an Garibzada scheiterte und später noch an 2 Flanken von Marco Fitzenreuter nicht mehr heran kam. Der Gastgeber selbst hatte seine besten Chancen durch seine 2 Offensiv-Ausnahmespieler. Zuerst schlenzte Busacca einen Freistoß knapp neben das Tor, etwas später war Berlinski von seiner Chance selbst überrascht und schoss den Ball unmittelbar neben das Gehäuse. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es bei strahlendem Sonnenschein in die Kabinen. Im 2. Durchgang schenkten sich beide Teams nicht viel. Torraumszenen waren eher Mangelware, der SV Oberschledorn kam nicht gefährlich vor das Tor und beim Gastgeber waren Busacca (gegen Wahle) und Berlinski (gegen Battenfeld)bei ihren Gegenspielern in guten Händen, wodurch auch ein Überraschungsmoment, welches beide Spieler an den Tag legen können, nicht zustande kam. Und so musste dann ein satter Rechtsschuss aus 25m herhalten. Raphael Hänsch erwischte den Ball optimal, Torhüter Garibzada konnte diesem nur noch hinterherschauen. Danach versuchte es die Schröder-Elf, mehr Druck aufzubauen, aber mehr als ein Schuss von Rosenkranz aus 25m kam nicht zustande. Der Gerbracht-Elf ergaben sich danach eine Vielzahl von Konterchancen, jedoch hatte man oft einfach nur Pech. Nach schönem Zusammenspiel zwischen Hänsch und Fitzenreuter flankte letzterer den Ball in die Mitte, Abwehrspieler Lorenz fälschte das Leder unglücklich ab, am eigenen Torwart vorbei und die Kugel landete erst an der Latte und danach auf der Torlinie. Ausgerechnet Goalgetter Jan Pfänder war es nicht vergönnt, den Ball mit einer einfachen Berührung über die Linie zu drücken. Es muss jedoch angemerkt werden, dass das Spielobjekt einen ungemeinen Drall hatte. Im direkten Gegenzug hatten die Gäste Glück, dass ein Spieler der Heimelf aus aussichtsreicher Position verzog. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich bot sich Roberto Busacca, der nach einem Querschläger 5m vor Christian Lefarth auftauchte, jedoch nicht herüber spielte und am SVO-Schussmann scheiterte. Kurze Zeit später war die Partie beendet und Erlinghausens Trainer Schröder sollte mit seiner These Recht behalten, dass man beim SV Oberschledorn nie weiß, worauf man sich einstellen soll. Vor 4 Wochen wurde noch der Spitzenreiter Arpe/Wormbach vom Tabellenthron gestoßen und letzte Woche gab es eine verdiente Heimniederlage gegen den TuS Medebach. Zurecht in der - von der Westfalenpost organisierten - "Elf des Tages" war Michael "Battlefield" Battenfeld vertreten, der seinem Gegenspieler Daniel Berlinski nicht von der Seite wich und somit den Grundstein zum Auswärtserfolg legte.