Freienohl lässt sich von Beckum nicht NIEDERRINGEN

Was für ein Spiel! Ich muss meinem heutigen Bericht vorwegnehmen, dass ich immer versuche bei meinen Berichten die rot-weiße TuRa-Brille nicht aufzusetzen und ich denke, dass mir das immer ganz gut gelingt aber bei dieser Beckumer Mannschaft und diesem Beckumer Sportplatz fällt es selbst einem neutralen Zuschauer schon wirklich sehr schwer, sich in einem Bericht einzig und allein auf das Sportliche zu konzentrieren. Positiv war zumindest das Zuschaueraufkommen. Aus Freienohl waren knapp 35 Leute angereist. Insgesamt, schätze ich, waren 70 - 80 Zuschauer da. Schon im Vorfeld wurde über den Naturrasenplatz in Beckum geschärzt aber was man dann vorfand, ist einer A-Liga wirklich nicht würdig. Als Kuhbauer, hätte ich Angst das meine Kühe sich die Beine brechen auf diesem holprigen, mit Löchern gespickten Fussballplatz. Wahrscheinlich ist aber genau dieser Platz der Grund dafür, dass der SuS Beckum eher als kämpferisch starke, kompakte Mannschaft und weniger als "Fussball-Künstler" bekannt sind. Dementsprechend traten sie auch auf. Schon in den ersten Minuten übernahm Freienohl sofort die spielerische Übermacht und versuchte sein immer besseres Kombinationsspiel aufzuziehen. In der 2. Min. dann die erste Chance für Marc Werner, der freistehend vor dem Torwart der Beckumer den Ball ins lange Eck schlänzen will aber ihn nicht richtig trifft und dem Torwart genau in die Arme schießt. In der 17. Min. setzt sich dann Feldmann gegen einen Gegenspieler durch und bedient Nouhi, der zieht direkt flach ab aber der Torwart kann stark parrieren. Das Spiel wurde nun bissiger. Man hatte das Gefühl, die Beckumer konnte auf die spielerische Überlegenheit der Freienohler nur mit härterem körperlichen Einsatz antworten. Jonas Feldmann gewann gefühlte 90% seiner Zweikämpfe und konnte nur von dem mangelhaften Rasenplatz gestoppt werden. In der 31. Min. dann das 0:1. Werner flankt auf Garbe, der verlängert per Kopf zu Feldmann, dieser setzt sich wiedereinmal gegen seinen Gegner durch und netzt ein. Jetzt wurde das Spiel immer aggressiver und diese Stimmung verlagerte sich auch auf beide Zuschauerseiten. Immerwieder fielen die Beckumer Spieler durch Fouls auf, der Schiedsrichter schien völlig überfordort. Besonders negativ fiel ausgerechnet Spielertrainer Leonhardt auf, der im Rücken des Schiedsrichter den am Boden knienden Freienohler Siepe im vorbeilaufen mit dem Knie ins Gesicht trat, so das dieser mehrere Minuten am Boden behandelt werden musste. Der Spieler Leonhardt hat sich nicht mal entschuldigt. Beckum viel nun wirklich nur durch Fouls auf. Die einzigen Chancen die Beckum hatte, waren zahlreiche in den 5er geschlagenen Ecken. Scheinbar ist Ihnen nicht aufgefallen, dass Freienohls Torwart Köster 2 Meter groß ist ;) Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag. Wenige Sekunden nach Anpfiff zieht Beckums Toptorjäger Mertens aus 20 m drauf und Siepe fälscht den Ball unhaltbar ins eigene Tor ab. Quasi im Gegenzug schickt Müller Werner über die linke Seite, der läuft alleine auf den Torwart zu, aber trifft den Ball nicht richtig und schießt wieder dem Torwart in die Arme. Das Spiel war jetzt wieder geprägt von überharten Zweikämpfen. Der überragende Feldmann wird von einem Gegenspieler von hinten umgegrätscht und liegt am Boden als (ca. 5 Sekunden nach dem Pfiff des Schiedsrichters) ein anderer Beckumer Spieler den Ball mit voller Absicht den am Boden liegenden Feldmann an den Kopf schießt. Eigentlich eine klare rote Karte wegen Unsportlichkeit aber der Schiedsrichter zeigt nichts. Ich habe selten eine so unsportliche aggressive Mannschaft gesehen, bei der der Spielertrainer als "leuchtendes" Beispiel mit 7 oder 8 Fouls voran ging. Allein Steffen Müller bekam 8 Fouls gegen sich gepfiffen und mindestens 5 weitere hat der Schiedsrichter im Rahmen der "Vorteilsregelung" weiterlaufen lassen. In der 70. Min dann das erste Anzeichen von Konsequenzen, des völlig überforderten Schiedsrichters. Der Beckumer Simon wird nach wiederholten Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. In der 80. Min. nachdem Steffen Müller nach einem nicht geahndeten Foulspiel den Ball verlor, rannte er hinter seinem Gegenspieler her und "ergrätschte" sich den Ball. Es sah zwar aus wie ein "Revanchefoul", allerdings spielt Müller ganz klar und für jeden ersichtlich den NUR Ball und der Gegner wartete nur auf die Grätsche um sich schreiend fallen zu lassen. Der Schiedsrichter schien darauf reinzufallen und zog die Gelb-Rote Karte. In der 87. Min dann das erlösende 1:2 für TuRa Freienohl, nachdem der eingwechselte Bergknecht von der rechten Seite den Ball in den 16er knallt ist Garbe zur Stelle und netzt zum 1:2 ein. Riesenjubel bei TuRa Freienohl, denn in Beckum gewann man schon seit Jahren nicht mehr. Am Ende hatte das Spiel doch noch einen deutlich verdienten Sieger, der es sich wie erwartet sehr schwer getan hat gegen eine überharte Beckumer Mannschaft auf dem schlehtesten Platz der gesamte A-Liga Arnsberg. Nachdem ich dieses Spiel gesehen habe, kann ich mir gut vorstellen, wie die Beckumer ihre Gegner auf eigenem Platz "zermürben". Die gesamte Mannschaft von Tura Freienohl wünscht der Mannschaft von SuS Beckum, das sie eine neue wettkampftaugliche Sportanlage bekommt, damit man bei euch wieder gescheiten Fussball spielen kann und ihr euch nicht nur auf eure "kämpferischen Qualitäten" besinnen müßt, die sind eh schon zu ausgeprägt... Spieler des Tages ist dieses Mal aber sowas von eindeutig: Jonas Feldmann Torfolge: 0:1 Feldmann 1:1 Mertens 1:2 Garbe

Kampfspiel auf Beckumer Sportplatz

In einem kampfbetonten Spiel gewann TuRa am Ende recht glücklich 2 Minuten vor Schluss durch den Treffer zum 2:1. Doch der Reihe nach: In der ersten Halbzeit agierten beide Mannschaften auf tiefem Boden mit hohen Bällen, da ein technisch feines Spiel nicht möglich war. Die erste gute Chance hatte Beckum, als Gorzynski eine Flanke von rechts nur auf den Keeper köpfen konnte. Hierbei hat der Keeper den Stürmer gleich mit abgeräumt, was wohl einige Kopfschmerzen nach sich ziehen wird :) Zwingende, herausgespielte Chancen blieben Mangelware. Dann ging Freienohl jedoch nach einem hohen Zuspiel in den Sechzehner in Führung, Garbe den Ball verlängerte und Jonas einen Schritt schneller war als sein Gegenspieler und zum 0-1 traf. So ging es auch in die Kabine. Beckum hatte sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und machte Druck. Die ersten Chancen verpufften noch, aber dann musste die TuRa-Abwehr zusehen, wie ein abgefälschter Schuss unhaltbar im Tor einschlug. Vorangegangen war eine flüssige Kombination durch das Mittelfeld bis zum Stürmer der traf. In der Folgezeit spielte Beckum weiter nach Vorn, aber TuRa hatte einige gute Szenen in Strafraumnähe. Das Spiel wurde nun zusehends ruppiger, was auch am tiefen Boden lag. Schlüsselszene dann im Mittelfeld, als zwei Spieler aufstehen wollen und einer liegen bleibt und sich minutenlang behandeln lässt. Wütende Freienohler Proteste führten dazu, dass der Schiri zwar nichts pfeiffen konnte, weil er nichts was zu beanstanden gewesen wäre, gesehen hatte. Fortan fielen aber fast alle Entscheidungen zugunsten Freienohls aus. So auch in der 70. Minute, als ein Beckumer Abwehrspieler den Ball vor dem Freienohler klärt und dieser ihm dafür die Knie in die Oberschenkel rammt. Das war nah am Platzverweis! Aber: Freistoß für Freienohl.. Der Beckumer Spieler konnte nicht weitermachen. Als die Freinohler Nummer 9 (Müller) dann dem gegnerischen Spielertrainer gegen den Kopf springt, als der Ball schon lange weg ist, muss auch dieser vom Feld. Diese Aktion blieb ebenso wenig geahndet, wie die Blutgrätsche die Müller letzten Endes vom Felde schickte. Das war eher Rot als gelbrot. Ebenso hätte ein BEckumer vom Felde verwiesen müssen, als er einen am Boden liegenden Spieler noch anschiesst. Nachdem alles auf ein 1-1 hinauszulaufen schien (auch ein Beckumer Spieler hatte gelbrot gesehen), schob Garbe eine scharfe Hereingabe von rechts zum 1-2 ein. Die Freienohler Spieler feierten direkt nach dem Treffer und nach Spielschluss frenetisch ihren Sieg, ohne dabei an Hähme und Beleidigungen für das Heimteam zu sparen. Freienohl bleibt jetzt oben dran, Beckum muss sehen, wie die Verletzungen kompensiert werden können und muss sich erstmal nach unten orientieren. 1-0 (20.), 1-1 (58.), 1-2 (88.)