Qualifikation für die eingleisige A-Liga noch nicht entschieden

Der Kampf um die Qualifikation für die eingleisige A-Liga geht in die heiße Endphase. Trotz vieler Rückschläge - hiermit sind in erster Linie personelle Engpässe gemeint - ist das Deichmann-Team noch dick im Geschäft. Das Minimalziel 8. Platz ist wohl realisiert, aber was ist die Platzierung wert? Vieles hängt vom Abstieg aus der Bezirksliga ab. Eine sichere Qualifikation würde daher der 7. Platz bedeuten. Hier bahnt sich ein Dreikampf zwischen RW Ostentrop/Schönholthausen, SV Maumke und FC Finnentrop an. Die Zielsetzung für den heutigen Spieltag war klar. Beim SV Fretter sollte gepunktet werden, möglichst dreifach. In guten wie in schlechten Zeiten immer ein sehr schwieriges Unterfangen. Man merkte unserer Mannschaft an, dass sie auf Sieg spielen wollte. Die Anfangsphase gehörte den Gästen aus dem Lennetal. Mit sicherem Spiel wurde das Tor des SV Fretter unter Druck gesetzt. Zwingende Tormöglichkeiten ergaben sich aber zunächst nicht. Der Gastgeber verlagerte sich auf gefährliches Konterspiel. Insbesondere Routinier Matthias Kremer war ein ständiger Unruheherd. Die FC-Abwehr um Keeper Manuel Weber stand sehr sicher. In der 20. Minute ging der FC Finnentrop mit 1:0 in Führung. Benny Kurpiers umspielte auf halblinks zwei Gegenspieler. Sein knallharter Flachschuss fand unhaltbar sein Ziel. In der Folge entwickelte sich eine intensiv, aber fair geführte Partie. Schiedsrichter Michael Hahn (BW Hillmicke) war jederzeit ein umsichtiger Spielleiter. Das Verletzungspech blieb dem FC Finnentrop leider auch treu. Marcel Weber verdrehte sich beim Torschuss aus vollem Lauf das Knie und musste schon Mitte der ersten Halbzeit durch Andre Dicke ersetzt werden. Der Defensivspieler brauchte aber keine Anpassungszeit, sondern war sofort Teil einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die knappe Halbzeitführung der Gäste war nicht unverdient. Nach dem Seitenwechsel drängte der SV Fretter mit Macht auf den Ausgleich. Die Gastmannschaft hatte alle Mühe, sich der Angriffe zu erwehren. Klare Torchancen konnte sich der SV Fretter in dieser Drangperiode kaum erspielen. Mitte der 2. Halbzeit normalisierte sich der Spielverlauf wieder, weil der FC Finnentrop wesentlich besser in die Partie zurückfand. Unglücklicherweise mussten die Gäste gerade in dieser Spielphase doch noch den Ausgleich hinnehmen. Innenverteidiger Eser Bakacak verschätzte sich bei einer weiträumigen Flanke von der rechten Seite. Hinter ihm stand ausgerechnet SV-Spielertrainer Matthias Kremer. Der Routinier ließ sich diese Chance nicht entgehen und markierte für seine Farben den 1:1-Ausgleich. Wie reagierte der FC Finnentrop? Es ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft. Mit toller Moral wurde dieser Lapsus weggesteckt. Außerdem sah SV-Angreifer Christian Roß nur wenige Minuten später nach einer Unsportlichkeit die gelb/rote Karte. Für die Gäste sicherlich kein Nachteil. In der Schlussphase suchte der FC Finnentrop die Entscheidung. Warum mit einem Punkt zufrieden geben, wenn drei möglich sind? Vielversprechende Chancen von Matthias Vollmert, Stefan Kominos und Stefan Linke vereitelte Fretters Schlussmann Matthias Korte. Am Ende steht ein hochverdientes Unentschieden, wobei mit etwas mehr Glück auch ein Sieg drin war. Trotzdem hat sich das FC-Team mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die Option "A-Liga-Qualifikation" offen gehalten. FC Finnentrop: Manuel Weber, Christian Ruhrmann, Stephan Sommerhoff (72. Min. Simon Hatzfeld), Patrick Günther, Eser Bakacak, Stefan Linke, Benjamin Kurpiers, Matthias Vollmert, Marcel Weber (26. Min. Andre Dicke), Stefan Kominos, Shpetim Ahmeti