Weitere Big-Points für SV Oberschledorn im Kampf um Klassenerhalt

Glückliche Gesichter in Oberschledorn. Dem SVO ist es gelungen, die letzten beiden "6-Punkte-Spiele" für sich zu entscheiden. Nach dem 3:0-Auswärtserfolg vergangene Woche in Cobbenrode konnte nun auch der Tabellen-15. FC Fleckenberg/Grafschaft mit 3:2 (2:1) besiegt werden. Die Schwarz-Weißen haben dadurch 2 Punkte Vorsprung auf den 1. Abstiegsplatz, welchen der SC Neheim II belegt. In 2 Wochen kommt es dann zum direkten Vergleich. Da der SV Oberschledorn derzeit 3 Spiele weniger auf dem Konto hat, haben sie alle Trümpfe in der Hand. Zum Heimspiel gegen Fleckenberg/Grafschaft stellte SVO-Trainer Gerbracht nur individuell um. Für den verletzten Schneider spielte Pfänder von Beginn an im Sturm und Torhüter Hellwig wurde erwartungsgemaß von Lefarth ersetzt. Die erste Gelegenheit bekam der Gast. Eine verunglückte Rückgabe nahm Raci direkt an, vergab aber knapp. Danach spielte vorerst nur ein Team, nämlich das der Hausherren. Hervorzuheben ist hierbei Andre Gerbracht, welcher die Anfangsphase entscheidend prägte. In der 7. Minute spielte er einen schönen Pass auf Hankeln, welcher in der Mitte Pfänder fand und dieser nur noch einköpfen musste. Keine 120 Sekunden später bediente derselbe Spieler Fitzenreuter, der sich durchsetzte und auf Sauerwald quer legte - 2:0 nach 9 Minuten. Ab diesem Zeitpunkt waren die Gäste im Spiel und erarbeiteten sich leichte Feldvorteile. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld nickte Raci in der 20. Minute zum Anschlusstreffer ein. Als kurz darauf Gerbracht im Strafraum zu Boden ging, gab es Strafstoß. Wolff scheiterte allerdings mit einem schwachen Schuss an FC-Ceeper Pape. Danach wurden gute Gelegenheiten ausgelassen, einen 2-Tore-Vorsprung mit in die Kabinen zu nehmen. Zudem wurde ein Foul an Pfänder nicht geahndet. Im 2. Spielabschnitt drängte die Tuss-Elf auf das 3. Tor, wurde dafür aber erst in der 65. Minute belohnt. Der eingewechselte Figge setzte sich auf der Außenbahn gut durch und flankte in die Mitte, wo Hänsch eiskalt vollstreckte. Die Begegnung ging in die heiße Phase, als Rickert einen Freistoß aus 30m versenkte. Ab diesem Zeitpunkt wurde mit allen Mitteln gekämpft, welche im Abstiegskampf gefordert sind. Von Foul-Spielen bis hin zu verbalen Entgleisungen war alles vorhanden. Schiedsrichter Eickmeier hatte keinen Assistenten an der Linie und war somit enorm gefordert. Keine Zweifel gab es beim Platzverweis gegen Lübke, welcher vorverwarnt war und Fitzenreuter in der 83. Minute von den Beinen holte. Es gab zwar noch öfters Handlungsbedarf, das Spiel wurde aber trotz ca. 10 gelb-vorbelasteter Akteure dennoch mit 21 Spielern zu Ende gebracht. Schliesslich dauerte dieser Abstiegskampf mit all den Unterbrechungen, Zeitspiel und Nachspielzeit gut und gerne 100 Minuten. Als faire Geste ist die Aktion von FC-Spielertrainer Fadil Raci zu werten, welcher nach dem Spiel sagte, dass man all diese Emotionen auf dem Feld nach den 90 Minuten vergessen sollte und die - für seine Mannschaft bittere - Niederlage respektvoll akzeptierte.