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Standort:  Startseite > Diskussionsforum > 1. Bundesliga > Abschaffung der Stehplätze längst beschlossen?
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    Foren-Übersicht -> 1. Bundesliga -> Abschaffung der Stehplätze längst beschlossen?

Autor Beiträge
brillsen    Offline
Reservespieler
Themenstarter


Angemeldet: 22.07.2010
Beiträge: 100
Verein: ASSV Letmathe




#1 - Abschaffung der Stehplätze längst beschlossen?

Nach Informationen Rot-Schwarze Hilfe ist die Abschaffung der Stehplätze in deutschen Stadien bereits beschlossene Sache. So soll DFB-Präsident nach den nächsten Vorfällen von der Politik entsprechende Gesetze fordern und diese dann umsetzen.

Stadionwelt dokumentiert die Mitteilung der Rot-Schwarze Hilfe aus Nürnberg:

DFB und Regierung - Abschaffung der Stehplätze längst beschlossen

Was vor einigen Wochen noch Utopie war, nämlich die Abschaffung der Stehplätze, nimmt nun konkrete Formen an. Wie wir aus einer sehr zuverlässigen Quelle erfahren haben, hat DFB-Präsident Wolfgang Niersbach bereits einen Masterplan erarbeitet, wie das Stehplatzverbot in den oberen Ligen umgesetzt werden soll. Dabei sollen der DFB und die Bundesregierung – vor allem in Person des Innenministers Hans-Peter Friedrich - Hand in Hand arbeiten, um eine Gesetzesgrundlage zu schaffen und das Verbot ohne größeren Widerstand durchzusetzen.

Niersbach wolle nun noch zwei bis drei Vorfälle im Ultra-Umfeld abwarten und dann an die Bundesregierung herantreten. Diese solle dann vehement die Abschaffung der Stehplätze fordern. Es ist damit zu rechnen, dass entweder ein gesetzliches Verbot ausgesprochen werden soll oder der DFB sich selbst dazu verpflichtet, um eine Art „Fußballgesetz“ zu vermeiden. Der DFB-Präsident wäre dann der Erfüllungsgehilfe der Bundesregierung und könnte sich gegen die aufflammende Kritik unter Verweis auf die politische Entscheidung, die der DFB selbst provoziert hat, verteidigen.

Dass diese Informationen zutreffen, wird auch sehr deutlich in dem Interview (Märkische Allgemeine ) mit Bundesinnenminister Friedrich angedeutet, der davon spricht, dass die Fans „…es selbst in der Hand hätten…“

Nun ist er also vollbracht, der nächste Schritt weg von der Fußballkultur hin zum Kommerz: Stimmung raus, Eventpublikum rein!

Die Polizei und ihre Gewerkschaften haben ein weiteres Ziel erreicht mit ihrer nicht müde werdenden populistischen Übertreibung eines angeblichen Gewaltproblems im Fußball. Mit Hilfe einer hysterischen Medienberichterstattung hat sich das angefachte Feuer zu einem Flächenbrand ausgeweitet.

Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!

Ruhe in Frieden, deutscher Vereinsfußball!


Quelle


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ASSV Letmathe

  18.07.2012 - 13:14 Uhr
 
micha    Offline
Administrator


Angemeldet: 27.02.2007
Beiträge: 8718
Verein: kein Verein

 

#2 - Re: Abschaffung der Stehplätze längst beschlossen?

Ich sehe das so, dass viele der angeblichen "Fans" selbst schuld sind. Ich denke nicht, dass man hier noch von "Stimmung raus, Eventpublikum rein!" sprechen kann, denn mit Stimmung hat das, was mittlerweile sehr oft passiert, nichts mehr zu tun. Ich bin gegen die Abschaffung der Stehplätze, aber ganz so einseitig kann man das Thema nicht sehen.

Auch den Kommerz haben die "Fans" selbst gerufen. Man muss ja nicht auf jeden Zug aufspringen (Stichwort: Championsleague usw).


Dieser Beitrag wurde zuletzt geändert von micha - 18.07.2012 - 13:30 Uhr
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  18.07.2012 - 13:22 Uhr
 
Trainer2te    Offline
Ehrenpräsident


Angemeldet: 19.07.2011
Beiträge: 2268
Verein: SG Berge/Calle-Wallen




#3 - Re: Abschaffung der Stehplätze längst beschlossen?

Wenn die Fans die wegen der Stimmung und dem Fußball im Stadion sind, den Mut hätten die Leute die nur zum Unruhe stiften im Stadion sind zu melden, hätte man diese Probleme nicht.
Solange sich alle so verhalten wie es der gesunde Anstand vorsieht, denke ich das man nicht über ein Stehplatzverbot nachdenken würde.

  18.07.2012 - 15:10 Uhr
 
Babi    Offline
Ehrenpräsident


Angemeldet: 10.10.2008
Beiträge: 2388
Verein: kein Verein



#4 - Re: Abschaffung der Stehplätze längst beschlossen?

Ist die Seriosität des Artikels denn wirklich gegeben? Ich persönlich habe von dem Urheber, der Rot-Schwarzen Hilfe, noch nie etwas gehört (was natürlich nichts bedeuten muss); was ist das für eine Organisation?

Im Artikel der Märkischen Zeitung, auf den als einzigen verwiesen wird, steht zudem explizit, dass es kein Verbot der Stehplätze geben wird. Noch dazu erscheint der Artikel einen Tag nach der Sicherheitskonferenz in Berlin, auf dem andere Maßnahmen als obige zur Erhöhung der Sicherheit beschlossen wurden; eine Verlinkung des Artikels - zu finden beim DFB (>>Klick<<) - funktionierte leider nicht, weil er eckige Klammern enthält, daher hier komplett:

DFB hat folgendes geschrieben:
17.07.2012·14:30·DFB-Allgemein
Sicherheitskonferenz in Berlin: Vereine beschließen Maßnahmen-Paket

Keine Toleranz gegenüber Gewalt: DFB-Präsident Wolfgang Niersbach

Stehplätze bleiben in den deutschen Fußball-Stadien erhalten

Erhöhung der Zuwendungen für Fan-Projekte um 50 Prozent, Verschärfung der Richtlinie für Stadionverbote

Verhaltenskodex mit klarer Ablehnung und Sanktionierung von Pyro-Technik


Keine Toleranz gegenüber Krawallmachern und zusätzliche Mittel für Präventionsaufgaben: Im Rahmen einer gemeinsamen Sicherheitskonferenz haben sich die Klubs von Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga heute in Berlin auf ein erstes Maßnahmen-Paket für zusätzliche Sicherheit im deutschen Fußball einstimmig verständigt. Auf Einladung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Ligaverbandes bekannten sich die Vereinsvertreter in Anwesenheit von Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich sowie des Vorsitzenden der Innenministerkonferenz der Länder, Lorenz Caffier, zum Schutz der einzigartigen Fankultur in Deutschland. Die Stehplätze in den deutschen Fußball-Stadien bleiben erhalten.

Vor diesem Hintergrund wird der Fußball, der schon jetzt in Summe mehr als 25 Millionen Euro jährlich in die Stadion-Sicherheit investiert, seine wirtschaftlichen Zuwendungen für Fanprojekte ab sofort um 50 Prozent erhöhen. Damit werden Länder und Kommunen, die zuvor im Rahmen einer Drittel-Finanzierung beteiligt waren und nun jeweils nur noch für ein Viertel der Kosten aufkommen müssen, erheblich entlastet. Gleichzeitig sind deutliche Verschärfungen in Bezug auf die Dauer von Stadionverboten vorgesehen – von bislang drei auf fünf Jahre, in besonders extremen Ausnahmefällen sogar zehn Jahre. Die 2007 vorgenommene Aufweichung wird somit auf Grund der neuen Intensität von Ausschreitungen und Regelverstößen zurückgenommen.

Klubs sollen individuell und konsequent Sanktionen aussprechen

Einigkeit: die Teilnehmer der Sicherheitskonferenz

In einem gemeinsamen Verhaltenskodex wurden zudem die Regeln für die Gewährleistung eines friedlichen Miteinanders dargelegt. Dieser Kodex sieht neben der Verurteilung und konsequenten Bestrafung von Gewalt eine eindeutige Ablehnung jedweder Art von Pyrotechnik in den Stadien vor. Zuwiderhandlungen sollen, wenn nicht ohnehin von staatlichen Organen oder Sportgerichtsbarkeit zu ahnden, von den Klubs individuell konsequent sanktioniert werden. Bei gewalttätigen Zwischenfällen und Abbrennen von Pyrotechnik sollen künftig dementsprechend Fan-Privilegien, wie beispielsweise der Zugang zu Ticket-Kontingenten, auf den Prüfstand gestellt werden.

Mit Beginn der Bundesliga-Saison werden sich die Kapitäne der Vereine der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga mit einer Erklärung gegen jede Form von Gewalt und Pyrotechnik an die Fans im Stadion wenden. Darüber hinaus wurden weitere Handlungsfelder definiert, mit denen sich die zuständigen Gremien bei DFB und Ligaverband ab sofort intensiv befassen werden, um entsprechende Regelungen in die Statuten einzubringen. Um die einzigartige Fan-Kultur zu erhalten, werden zudem weitere technische, infrastrukturelle und organisatorische Maßnahmen geprüft, wie zum Beispiel der flächendeckende Einsatz modernster Video-Systeme, die an einigen Standorten bereits vorhanden sind. Auch eine neutrale Zertifizierung des Sicherheitsmanagements wird diskutiert werden.

"Wer für den Fußball ist, ist gegen Gewalt.

"Wer für den Fußball ist, ist gegen Gewalt. Der Schulterschluss der Vereine ist ein wichtiger Schritt und die beschlossenen Maßnahmen sind für mich ein dringend notwendiges Zeichen, dass sich alle der Verantwortung stellen und für mehr Sicherheit eintreten wollen. Zusammen mit Politik, Polizei, Justiz und der großen Masse der friedlichen Fans muss es uns im Sinne des gesamten deutschen Fußballs gelingen, die kleine Gruppe der Störer und Gewalttäter noch besser in den Griff zu bekommen. Ein klares Bekenntnis zu präventiven Aufgaben und gleichzeitig keine Toleranz bei jeder Form von Gewalt – das wird auch weiterhin unser Weg sein", sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

"Der Fußball in Deutschland ist ein Erfolgsmodell und soll es auch künftig bleiben. Wir können stolz sein auf eine traditionsreiche Fankultur mit Stehplätzen und moderaten Eintrittspreisen. Diesen Zustand wollen wir schützen. Und deshalb stellen sich die Klubs ihrer Verantwortung im Sinne von Millionen friedlicher Fans. Vor diesem Hintergrund sind die beschlossenen Maßnahmen unverzichtbar. Dialog und Kommunikation bleiben immer die Grundlage unseres Handelns, ebenso unerlässlich ist aber eine konsequente Bestrafung von Fehlverhalten", erklärt Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball.

(dfb)

Für mich ist es nur schwer vorstellbar, dass in nur wenigen Wochen das genaue Gegenteil von dem eintreten soll, was jetzt beschlossen wurde. Zumal ich den Zusammenhang zwischen Stehplätzen und Gewalt nicht erkennen kann - auf welche "Vorfälle" bezieht sich der Artikel in Beitrag #1 überhaupt?


Dieser Beitrag wurde zuletzt geändert von Babi - 19.07.2012 - 00:22 Uhr
  19.07.2012 - 00:07 Uhr
 
Felonk    Offline
F-Jugendlicher


Angemeldet: 21.08.2012
Beiträge: 4
Verein: SV Affeln




#5 - Re: Abschaffung der Stehplätze längst beschlossen?

Eigentlich nicht schlecht, man kann ja trotzdem stehen, (viele werden sowieso nicht sitzen bleiben können) so lang sich hinter einem keiner beschwert :P

  21.08.2012 - 12:28 Uhr
 
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micha    Offline
Administrator


Angemeldet: 27.02.2007
Beiträge: 8718
Verein: kein Verein

 

#6 - Re: Abschaffung der Stehplätze längst beschlossen?

Es geht dabei aber um die Preise. Die wird man bei Sitzplätzen, die ja viel mehr Raum in Anspruch nehmen, nicht halten können. Egal ob man nun steht oder nicht ;)


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  21.08.2012 - 12:31 Uhr
 

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