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Freitag, 29. März 2024

Kreisstrukturreform: Vereine aus dem MK wehren sich

Offener Brief an den Verbandspräsidenten Korfmacher

17.12.2011 - 09:17 Uhr • micha • 35 Kommentare       

Kreiststrukturreform und ihre Auswirkung auf das Fußball-SauerlandEs kommt Leben in die "Anti-Reform-Bewegung". Die Fußball-Vereine aus Balve und Neuenrade, die aktuell noch dem Kreis Arnsberg zugeordnet sind, nach den Vorgaben der Kreisstrukturreform aber dem neuen Sauerländer Kreis MK zufallen würden, haben einen gemeinsamen offenen Brief an den Verbandspräsidenten, Hermann Korfmacher verfasst, um ihrem Unmut über die Reformpläne Ausdruck zu verleihen. Diese "Resulotion" werden die 7 Vereine SV Affeln, SG Balve/Garbeck, SuS Beckum, SuS Eisborn, SSV Küntrop, TuS Langenholthausen und SV RW Mellen heute, im Rahmen der Vorrunde des RWE-Wintercups 2012 in Balve, unterzeichnen und an Herrn Korfmacher und alle lokalen Medien senden.

UPDATE: Der Verband will beruhigen und sagt, die Reform kommt erst 2016 (>> Klick <<). Sie soll aber weiterhin 2012 verabschiedet werden und auch genau so durchgeführt werden, wie geplant. Damit ist also noch gar nichts erreicht. Im Gegenteil!

Zwangsumsiedlung durch Resolution verhindern

Im Kern protestieren die Vereine in ihrem Brief gegen die Zwangsumsiedlung in den neuen Kreis MK. Es geht konkret um die ursprüngliche Aussage des Verbandes, dass im Rahmen der Kreisstrukturreform kein Verein "zwangsumgesiedelt" werden sollte. Davon ist in der aktuellen Planung nicht mehr die Rede und es wird lediglich darauf hingewiesen, dass jeder Verein im Rahmen der aktuellen Regelungen des FLVW in seiner gewohnten Struktur verbleiben darf.

Die aktuelle Regelung sieht jedoch vor, dass ein Wechsel des Kreises (und es wäre in allen 7 Fällen faktisch ein Wechsel vom neuen Sauerländer Kreis MK zum Kreis HSK) nur mit Zustimmung des abgebenden Kreises möglich ist. Der neue Kreis MK wird jedoch keineswegs bereit sein, die Balver und Neuenrader Vereine, "gehen zu lassen". Das brachte der 2. Kreisvorsitzende, Andreas Koswig, schon deutlich zum Ausdruck. An die Vereine und ihre Mitglieder wird eben nur selten gedacht.

Hier setzen die 7 Vereine an und bringen viele Argumente vor, weshalb die Kreisstrukturreform der gesamten Region sehr schaden könnte. Den kompletten offenen Brief an Herrn Korfmacher könnt ihr hier einsehen: >> offener Brief an den Verbandspräsidenten << (aktualisiert durch die unterschriebene Version)

Jeder Verein aus dem Fußball-Sauerland sollte sich wehren

Auch vereinzelte andere Vereine außerhalb des Fußball-Sauerlands wehren sich gegen die Geschwindigkeit und die Form der geplanten Kreisstrukturreform. Ich habe auch aus dem gesamten Sauerland schon von sehr vielen Vereinen gehört, dass sie mit der Reform in der geplanten Form nicht einverstanden sind. Es wäre schön, wenn jeder dieser Vereine sich aufraffen könnte und in einem einfachen Brief an das Verbandspräsidium darlegen würde, was ihn an der Reform stört. Ändern wird sich nur etwas, wenn genügend Stimmen ihrem Unmut Ausdruck verleihen. Noch ist Zeit, die Verantwortlichen zum Nachdenken an zu regen.

Ist die Reform das Vermächtnis eines einzelnen Mannes?

Die Reform darf in der Form nicht so schnell durchgeführt werden. Nicht bevor ganz klar geworden ist, wie die Berechnung der angeblichen Einsparung durch solch eine Reform zu Stande kommt und es muss ganz klar geklärt sein, dass wirklich sehr gut funktionierende Strukturen nicht zerstört werden, nur weil man einfach nicht genug darüber nachgedacht hat und es sich einfach machen möchte in dem man das Raster der politischen Kreise über die Region legt. Weiterhin müssen die Gründe für eine Reform in der aktuellen Form genauer dargelegt und erläutert werden.

Ich bin sicher, dass eine Reform der Fußball-Kreise im FLVW und leider auch im Sauerland notwendig ist und wenn man noch etwas Arbeit in die Planung steckt, gibt es sicher einen Weg, eine, für fast alle Beteiligten sinnvolle, Reform an zu gehen. Es darf aber nicht sein, dass eine Reform nur als Vermächtnis eines einzelnen Mannes schnell durchgezogen wird. Es muss noch stark nachgebessert werden.





 
 

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