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Donnerstag, 28. März 2024

Reform: FLVW wird Anzahl der Kreise reduzieren

Nur noch eine Westfalenliga und zwölf Bezirksligen im Verband

17.06.2010 - 23:18 Uhr • micha • 11 Kommentare       

FLVW, Fußball, Verband, ReformSie wird schon lange diskutiert und teilweise gefürchtet: Die Reform unseres Verbandes FLVW und der damit verbundenen Reduzierung (Zusammenlegung) der Fußball-Kreise. So sieht der Plan vor, dass der Verband nur noch eine Westfalenliga, statt bisher 2, führt, es soll 6 (statt 5) Landesligen geben und die Zahl der Bezirksligen soll von 15 auf 12 reduziert werden. Da jeder Kreismeister auch in die Bezirksliga aufsteigen soll und der Gesamtplan eine Verschlankung der Strukturen vorsieht, geht das ganze nicht, ohne dass Kreise zusammengelegt werden. Eine denkbare Variante wäre, dass die Fußball-Kreise den politischen Kreisen angepasst würden, was z.B. bedeuten könnte, dass es demnächt einen Fußballkreis-HSK gibt und die Fußball-Kreise Soest und Lippstadt zusammen wachsen müssen. Noch sind diese Pläne nicht konkret, aber die Reform wird kommen, so viel ist sicher. Einen Artikel aus dem Soester-Anzeiger zu der kommenden Reform, der natürlich aus Sicht des Fußball-Kreises Soest geschrieben ist, findet ihr hier.

Die Tage des Fußballkreises 29 Soest scheinen gezählt. Im Rahmen des Verbandstages des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen stellte Gundolf Walaschewski die Ideen des Fußball-Entwicklungsplanes vor, der in den vergangenen Wochen und Monaten von einem Gremium ausgearbeitet wurde, dem er vorsitzt. Und der Plan sieht im Kern eine Verschlankung der Strukturen vor: Reduzierung der Anzahl der Kreise um ein Drittel, die einherginge mit einem Finanzausgleich zwischen den Kreisen.

„Es wird schon bald etwas passieren. Das ist sicher. Nur was und wann genau, das werden die Gespräche in Zukunft zeigen.“ Franz-Josef Jochheim hatte als Vorsitzender den Fußballkreis 29 beim Verbandstag vertreten und zeigte sich von diesen Plänen nicht überrascht. „Das ist ja schon lange ein Thema. Die Vorschläge sind zwar noch längst nicht konkret, sie werden nun weiter diskutiert. Aber allzu lange wird diese angestrebte Reform nicht mehr auf sich warten lassen“, glaubt Jochheim, dass der frisch wiedergewählte Verbands-Präsident Hermann Korfmacher noch im Laufe der dreijährigen Legislatur-Periode dies auf den Weg schicken wird.

Denkbar sei dann eine Variante, in der die Fußballkreise den politischen Kreisen angeglichen werden, glaubt Jochheim. Würde heißen: Die Fußballkreise Soest und Lippstadt müssten sich schon bald auf eine gemeinsame Zukunft einstellen. Sportlich auf dem ersten Blick vielleicht ein Nachteil für die Vereine aus dem Kreis 29. Drei „Grenzclubs“ könnten dann aber vielleicht jubeln. Der SC Lippetal, der VfJ Lippborg und der TuS Echthausen würden dann wohl endlich eine Chance erhalten, in den Kreis Soest zu wechseln. Und auch BW Eickelborn wäre dann endlich in der Wunschheimat.

Begründet hat die Kommission ihren Vorschlag auch: Rund 30 Kreisligamannschaften melden sich jährlich vom Spielbetrieb ab. Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe begründete das Maßnahmenpaket unter anderem mit der sinkenden Aktivenzahl im Jugendbereich – beispielhaft zeigte er die Probleme im B-und A-Juniorenbereich auf Kreisebene auf – , wobei die ländlichen Regionen stärker betroffen seien als die Städte. Um den Spielbetrieb jedoch flächendeckend aufrechterhalten zu können, müssten die Strukturen den veränderten Rahmenbedingungen – auch mit Blick auf den demografischen Wandel – angepasst werden.


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Auch auf den Wettkampf-Fußball hätte diese Reform Auswirkungen: In Westfalen gebe es nur noch eine Westfalenliga-Staffel (bislang zwei), dafür sechs Landesligen (bislang fünf) und zwölf Bezirksligen (bislang 15). „Das würde zwingend eine Reduzierung der Aufsteiger aus den Kreisligen zur Bezirksliga von 46 auf 36 nach sich ziehen. Es könnte also nicht mehr jeder Kreis einen Aufsteiger stellen. Das Ziel: Die Wettbewerbsfähigkeit durch eine stärkere Regionalisierung wieder herstellen“, meinte Walaschewski.

Hier kann Franz-Josef Jochheim den Kreis Soest etwas beruhigen. „Ich denke, dass die Zahl die Kreise so sinken wird, dass immer der Kreismeister aufsteigen wird. Das wäre ja auch ein Unding. Ein Kreismeister muss aufsteigen. Dafür werden wir Delegierte uns auch einsetzen“, so Jochheim.

Auch im Schiedsrichterwesen hatte der Arbeitskreis einen innovativen Vorschlag: Angesichts des Schiedsrichter-Mangels könne man die Spielleiter eines Kreises in einem eigenen Verein bündeln. Eine Idee, die die Vereine maßgeblich entlasten würde, da diese nicht mehr für die Abstellung der Schiedsrichter verantwortlich wären.

Spannende Monate warten also auf die heimischen Amateurfußballvereine.

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