Hellefeld. Ca. 70 Mitglieder konnte der 1. Vorsitzende Kalli Schürmann am Freitag bei der Generalversammlung des SV Hellefeld/Altenhellefeld im Vereinslokal Becker begrüßen. Nachdem er sich bei Allen, die im letzten Jahr dem Verein in irgendeiner Weise unterstützt haben, bedankt hatte, bat er Peter Engels, Klaus Hermanns, Guido Vedder, Julian Anhuth und Dominic Frerkes nach vorne. Diesen fünf, stellvertretend für viele, viele andere Helfer, überreichten Kalli Schürmann und Martin Bredelow für ihren herausragenden Einsatz beim Clubheimumbau als Dank des Vereins einen großen Blumenstrauß. Sie hatten großen Anteil an den 2.500 geleisteten Arbeitsstunden.

Bei einem Verein mit Tradition gibt es auch immer viele Jubilare. In diesem Jahr wurden Norbert Neumann für 50 Jahre, Herbert Rengshausen, Kurt Wälter, Meinolf Rengshausen und der langjährige Schiedsrichter Helmut Bogatzki für 40 Jahre geehrt. 25 Jahre im Verein sind Christian Haarmann, Sascha Peetz, Thomas Bogatzki und Christian Becker.

Schnell erledigt waren die anstehenden Wahlen. Kalli Schürmann als 1. Vorsitzender und Peter Engels als sein Stellvertreter wurden einstimmig wiedergewählt. Problemlos verliefen auch die Bestätigungen der Wahlen aus den Abteilungsversammlungen.

Als nächstes stand der Kunstrasen auf der Tagesordnung. Am 9.02. hatte der SV beim Bürgermeister Friedhelm Wolf den Antrag, den ein neunköpfiger Arbeitskreis erstellt hatte, auf Bezuschussung von € 150.000,00 abgegeben. In einem ausführlichen Vortrag führten nun Klaus Hermanns und Egbert Rengshausen der Versammlung das Ergebnis vor. Es wurde nochmals deutlich gemacht, dass der SV Hellefeld/Altenhellefeld für die Orte Altenhellefeld, Hellefeld, Herblinghausen, Linnepe, Linneperhütte und Weninghausen steht. In dem Gebiet wohnen 1.675 Einwohner. Über die Gründe für den Antrag brauchte man gar nicht viel sagen, da am letzten Wochenende (7. und 8. März) überall im Fußballkreis Arnsberg gespielt wurde, nur der Platz in Hellefeld musste durch die Stadt gesperrt werden. Hermanns machte allerdings auch deutlich, dass der Eigenleistungsanteil bei einem Kunstrasenplatz ähnlich sein wird, wie beim Clubheimbau. Aber einer Fußballabteilung mit 342 Mitgliedern, davon 50 aktiven Senioren- und 52 Juniorenspielern, sollte dies gelingen.

Aufmerksam nahm die Versammlung auch zur Kenntnis, dass die Jugendabteilung unter Chef Thomas Frerkes in den letzten 8 Jahren 20 Spieler für den Seniorenbereich bereit gestellt hat. Auch diesen Sommer rücken wieder 3 Spieler nach.

Hinzu kommt, dass 41 der aktuellen 50 Seniorenspieler aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Hermanns: „Wir stellen mit 52 Jugendspielern den größeren Teil der Spielgemeinschaft. Aber auch die 50 Senioren haben Anspruch auf einen vernünftigen Sportplatz“. „ Und der kann nicht einige Kilometer neben dem für ca. € 90.000,00 erstellten Clubheim liegen“, fügte Rengshausen hinzu.

Auch auf die häufig diskutierten Belegungszahlen ging Hermanns ein. „Wir waren froh, dass besonders die jüngeren Spieler nicht auf unserem kaputten Platz trainieren müssen, sondern den 2005 renovierten Platz in Westenfeld nutzen. Auch der B-Jugend kann man nicht übel nehmen, dass sie das Angebot aus Grevenstein annehmen, auf Kunstrasen zu spielen und zu trainieren. Wir werden dies aber auch nicht im Interesse der Kinder wegen der Statistik ändern.“ Dass man versucht, dem SV dies negativ auszulegen, kann er nicht verstehen.

Egbert Rengshausen könnte verkünden, dass durch viele Verhandlungen und weiteren Ansprachen von potentiellen Sponsoren die Finanzierung voll im Plan liegt. Der zu finanzierende Teil wird deutlich reduziert werden können. Viel verspricht er sich auch von den nach der Genehmigung anstehenden „Haussammlungen“. Er sieht kein Problem, den Platz bis 2015 ganz bezahlen zu können.

Ein Highlight zur Finanzierung des Platzes wird am 25.04. eine Oldie Rock Night mit der Band „Noise and Voice“ in der Hellefelder Schützenhalle sein. Der Vorverkauf wird in wenigen Tagen beginnen. Kartenbestellungen sind dann neben einigen Vorverkaufsstellen unter www.sv-hellefeld.de und 02934 1464 möglich.

Peter Engels berichtete der Versammlung von einem weiteren Termin. „Am 20. März hat Bürgermeister Wolf Vertreter der Veine SV Hellefeld/Altenhellefeld und dem SuS Westenfeld zu einem Gespräch geladen. Wir begrüßen den Versuch des Bürgermeisters, doch noch eine gemeinsame Lösung zu finden.“

Die anwesenden heimischen Politiker Sybille Rohe-Tekath, Willi Vogt und Siegfried Richter sagten der Versammlung zu, dass sie bei einer politischen Entscheidung darauf achten werden, dass die sachliche Kriterien im Fordergrund stehen. Frau Rohe-Tekath lud alle Bürgerinnen und Bürger zur Bürgerversammlung am 25. März mit Friedhelm Wolf ein. „Es wäre toll, wenn der Saal wieder so voll wie heute wird.“ Die Sportler werden da sein.

Nach knapp 2 Stunden schloss Kalli Schürmann die sehr umfangreiche und informative Versammlung.