Durch die Insolvenz des alten Tradionsclub hat die Liga eine ganz neue Note bekommen. RWE hat sicherlich trotz laufendem Insolvenzverfahrens immer noch den höchsten Etat der Liga. Den Abstieg will man mit einer jungen aber auch mit einigen etablierten Regionalligaspielern ausmerzen.

Wohin der Weg am Ende führt weiß man nicht, eins ist Gewiß die Gegner freuen sich auf die Duelle und auf sicherlich noch nicht erreichte Zuschauerzahlen und -einnahmen.

Die Gegner von RW Essen dürften sich tatsächlich freuen, einen so attraktiven Verein in ihrer Liga zu haben. Etwas schade finde ich es dennoch, dass dieser Verein sich nun (wieder) in den Niederungen des Fußballs befindet, denn das Potential für weit höherklassigeren Fußball müsste in einer Stadt wie Essen ja durchaus gegeben sein. Es ist die Frage, was diesen Verein nun schon seit 33 Jahren daran hindert, wieder erstklassig zu spielen.

Das größte Problem in Essen ist ja sicherlich die Stadionfrage.
Nachdem mit dem Umbau der Hafenstraße begonnen wurde und bereits Teile des Stadions abgerissen wurden, stoppte die Politik wegen der klammen Finanzlage der Stadt das Projekt.
Die Folge ist, dass Essen nun in einem nur noch halb existierenden Stadion spielt, dessen noch bestehende Teile zudem noch völlig marode sind.
Die Lage scheint dort ziemlich verzwickt, weil es ein Gezanke zwischen Politik und (hilfloser oder unfähiger) Vereinsführung gibt, und keine Lösung in Sicht ist.

Wirklich schade um einen solchen Verein, zum ersten Heimspiel gegen Homberg waren im übrigen über 6.000 Zuschauer da.

Freue mich schon auf das Gastspiel von RWE im Leimbachstadion. Terminiert auf den 17.04.11,wird sicher ne Sause.

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RWE hat keineswegs den höchsten Etat mit nur 500 000 Euro für die 1. Mannschaft. Durch die Insolvenz ist RWE am Anfang der Saison handlungsunfähig gewesen und keiner wußte wohin die Reise führt. In die Kreisklasse und unter anderen Namen oder klappt ein Neubeginn in der 5. Liga? Mittlerweile ist klar, es ist ein Glücksfall für RWE geworden. Die Schulden mit 16,2 Mio. plus die von Kölmel noch bestehenden 15 % Medienrechte sind am Anfang des kommenden Jahres weg. Dazu wird Ende Oktober der Rat den Stadionneubau beschließen und damit hat RWE wieder eine vernünftige Infrastruktur mit VIP-Logen und weiter ausbaufähigen Stadion auf ca. 40 000 Zuschauern.
Außerdem hat der Insolvenzverwalter zum erstenmal seit 30 Jahren für fachlich geschultes Personal und professionelle Strukturen gesorgt. Da Essen die meisten Konzernzentralen in der Stadt beherbert und diese (Evonik 20 Mio. BVB und RWE/Strom bei Bayer Leverkusen) bei anderen Vereinen sehr aktiv sind, können die bei sportlichen Erfolg RWE in ungeahnte Höhen bringen. Dieser Erfolg ist jetzt wieder möglich, da alle Einnahmen aus Spiele und von Sponsoren nicht mehr für Zinsen draufgehen, sondern für Verstärkungen des Kaders. Die Fans sind im Moment wieder sehr stolz Essener zu sein und sorgen für einen Zuschauerrekord nach dem anderen. Das ist das Geheimnis des Erfolges und keineswegs der nur achthöchste Etat für die Spieler.
Am letzten Heimspieltag hat der Stadionsprecher übrigens einen neuen Fanclub im Stadion begrüßt aus dem Kreis Olpe. Hat mich als ehemaliger Grevenbrücker und seit Helmut Rahnszeiten RWE-Fan richtig stolz und glücklich gemacht. RWE ist ähnlich St. Pauli und den Betzenberg der Kultclub Deutschlands und spielt immer in der 1. Liga egal in welcher aktuellen Liga er gerade spielt. Das ist der geheinisvolle Mythos RWE.
Gruß elsper.